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Aktuelle wissenschaftliche Analyse des Darm-Mikrobioms: mehr Leitungswasser trinken statt Süßgetränke

Aktuelle wissenschaftliche Analyse des Darm-Mikrobioms: mehr Leitungswasser trinken statt Süßgetränke

PRESSEMITTEILUNG

Frankfurt am Main – Ein kleiner Schritt mit wichtiger Wirkung für die Gesundheit! Eine Analyse von Wissenschaftlern des Instituts für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, deutet darauf hin: Wer statt mit Süßgetränken seinen Durst mit Wasser löscht, nimmt weniger an Gewicht zu und hat ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Und das hat auch mit den Mikroorganismen im Darm zu tun: Bei Wassertrinkern wies das sogenannte Darm-Mikrobiom, das ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Übergewicht ist, eine insgesamt größere Vielfalt auf, was allgemein als gesundheitsförderlich angesehen wird. Analysiert wurden die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sowie das Darm-Mikrobiom von über 1.000 gesunden Erwachsenen mit leichtem Übergewicht und Tendenz zur Gewichtszunahme – also typischen Vertretern unseres modernen Lebensstils.

„Süßtrinker“ leben insgesamt ungesünder
Rund 58 Prozent der an der Studie Beteiligten gaben an, keine gesüßten Getränke wie Limonaden und Sodagetränke sowie Fruchtsäfte zu trinken, sondern Wasser – auch aus der Leitung („Wassertrinker“). Rund 21 Prozent trinken regelmäßig mindestens 3-mal pro Woche süß („Süßtrinker“), und alle anderen tun dies nur gelegentlich. Im Vergleich zu den Wassertrinkern sind die Süßtrinker jünger, bewegen sich weniger, haben ein höheres Gewicht und berichten über mehr Stress. Außerdem nehmen sie zusätzlich über feste Lebensmittel mehr Zucker zu sich. Dieser ungünstige Lebensstil der Süßtrinker macht sich auch bei ihrem Darm-Mikrobiom bemerkbar: Hier vermehren sich – abhängig von der Zuckerdosis – einige nachteilige Mikroorganismen und andere vorteilhafte werden weniger. Außerdem verringert sich bei „Süßtrinkern“ die Vielfalt des gesamten Darm-Mikrobioms signifikant. „Das ist gravierend, denn eine hohe Diversität ist mit einer besseren Gesundheit assoziiert“, kommentiert der Studienleiter Dr. Torsten Schröder vom Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Bereits aus anderen Studien ist bekannt, dass ein regelmäßiger Süßgetränkekonsum klar mit typischen zivilisatorischen Erkrankungen assoziiert ist und damit ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und einige Krebserkrankungen besteht.

Experten empfehlen: „Trinkt mehr Wasser“
Für Menschen in Deutschland ist einwandfreies Leitungswasser selbstverständlich. Und sie können sich auch auf erstklassige Qualität verlassen. Denn Trinkwasser gehört hierzulande zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Es ist ein idealer Durstlöscher für Jung und Alt, für Säuglinge, Schwangere und Stillende, für Freizeitsportler und beim Abnehmen. „Mehr Wasser trinken statt Süßgetränken ist eine vermeintlich kleine Veränderung, die aber – so zeigt es unsere Analyse – schon einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit hat“, betont der Ernährungsmediziner Professor Dr. Christian Sina, einer der Autoren der Studie. Unser Wasser aus der Leitung liefert selbst keine Kalorien, und es macht regelmäßiges Trinken durch seine unbegrenzte Verfügbarkeit und Frische ganz einfach. Zudem ist es preiswert, nachhaltig und kann beliebig durch Aufsprudeln und Zusätze von frischen Kräutern und Früchten variiert werden.