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Apotheker fordern von der Politik: Verbraucher schützen, Internetversand einschränken

Pressemitteilung

Rostock – Angesichts einer dramatischen Zunahme gefälschter Arzneimittel und des illegalen Vertriebs von Medikamenten fordert die Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern von der Politik ein beherztes Eingreifen. „Unsere Landesregierung muss endlich Farbe bekennen“, sagte Christel Johanns, Präsidentin der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern, am Montag vor Journalisten in Rostock.

In den vergangenen Monaten hatten Zollbehörden, EU-Kommission und Bundeskriminalamt vor den steigenden Gefahren für Verbraucher wegen des illegalen Handels mit Medikamenten gewarnt. Johanns: „Mehr als 50 Prozent der Arzneimittel, die von dubiosen Internetversendern vertrieben werden sind nach Expertenangaben gefälscht. Da besteht dringender Handlungsbedarf.“ Die unabhängigen Leiter der knapp 400 Apotheken in Mecklenburg-Vorpommern freuen sich über die jüngste Einsicht des Bundesgesundheitsministeriums. Dort habe man erkannt, dass man mit der totalen Freigabe des Versandhandels über das Ziel hinaus geschossen sei.

„Die derzeitige Ausweitung der Vertriebswege wertet das Ministerium als sehr bedenklich. Einsicht ist der erste Schritt. Hoffentlich lässt das Ministerium bald Taten folgen“, sagt Johanns. Sie wünscht sich von der Politik, dass die Schutzzäune um illegal agierende Versandhändler eingerissen werden. Die Kammer fordert vom Land Mecklenburg-Vorpommern, die anstehende Bundesratsinitiative zum Versandhandelsverbot von verschreibungspflichtigen Medikamenten unbedingt zu unterstützen. Johanns: „Oder noch besser selbst aktiv werden. Nur so kann die Versorgung im Flächenland wieder rechtssicher werden.“

In niedergelassenen Apotheken werden täglich Fertigarzneimittel auf ihre Sicherheit geprüft. Allein in Mecklenburg-Vorpommern sind es 125.000 Checks im Jahr. „Arzneimittel aus den Apotheken Mecklenburg-Vorpommerns sind sicher“, so Johanns.