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Bei Kinderarzneimitteln auf Zubereitung und Dosierung achten

Hamburger Apotheker raten

Hamburg – Der Herbst steht vor der Tür, Regen und Wind haben das Wetter fest im Griff. Mit den fallenden Temperaturen nehmen auch Husten, Schnupfen und Halsschmerzen zu. Gerade Kinder sind wegen ihres noch nicht vollständig ausgeprägten Immunsystems besonders anfällig für Erkältungskrankheiten, aber auch für Mittelohrentzündungen oder Fieber. Hamburgs Apothekerinnen und Apotheker geben Tipps zur Einnahme und Dosierung von Kinderarzneimitteln.

„Arzneimittel für Kinder gibt es meist als Säfte oder Tropfen, damit die Medikamente besser verabreicht werden können“, erklärt Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins. Doch Studien zufolge dosieren Eltern die flüssigen Arzneimittel häufig falsch, selbst wenn sie die in der Packung enthaltenen Messbecher oder -löffel verwenden. „Das birgt die Gefahr, dass die Kinder entweder zu wenig von dem Arzneimittel bekommen und die Krankheit womöglich nicht ausreichend therapiert wird“, so Graue. „Bekommen Säuglinge und Kinder dagegen mehr als die angegebene Menge, steigt das Risiko für Nebenwirkungen.“

Aus weiteren Untersuchungen geht hervor, dass Eltern zum Dosieren von Arzneisäften mitunter Haushaltslöffel verwenden. „Beim Abmessen sollten immer die mitgelieferten Dosierhilfen zur Hand genommen werden“, empfiehlt Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. „Weil Tee- und Esslöffel keine standardisierten Größen haben, ist die Gefahr einer Über- oder Unterdosierung besonders groß.“

Während Fieber- und Hustensäfte direkt eingenommen werden können, gibt es Antibiotika in der Regel als Trockenpulver, das vor der Gabe mit Wasser zubereitet werden muss. „Damit der Antibiotikasaft am Ende die richtige Konzentration hat, muss die Herstellung entsprechend der Angaben erfolgen“, rät Töbing. „Vor jeder Einnahme muss der Saft kräftig geschüttelt werden.“

„Eltern sollten immer darauf achten, welche Dosis des verabreichten Arzneimittels dem Alter des Kindes entspricht und die Menge genau abmessen“, sagt Graue. Denn die Substanzen werden anders abgebaut als bei Erwachsenen. „Bei einem Beratungsgespräch in der Apotheke können Fragen zur richtigen Anwendung von Kinderarzneimitteln geklärt werden“, rät Graue.

Ansprechpartner: Dr. Reinhard Hanpft, Tel. 040 – 44 80 48-30

Hinweise an die Redaktion: Die Apothekerkammer Hamburg ist die Berufsorganisation aller Apotheker in der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Hamburger Apothekerverein e.V. ist der Verband der selbstständigen Apothekenleiter in Hamburg.