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BHV setzt Schwerpunkte in Richtung Basisarbeit
Neu gewählter Bundesvorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. und stellvertretende Referatsleiter/innen: v.l.n.r.: Michael Hiebl, Nicole Josten-Ladewig, Silke Agus, Ingrid Gerlach, Hannelore König, Marion Schellmann, Sylvia Gabel, Sabine Ridder, Gabriele Leybold (nicht auf dem Foto: Brigitte März) Foto: Verband medizinischer Fachberufe e.V. / Rösch

BHV setzt Schwerpunkte in Richtung Basisarbeit

Presse-Information

Bochum – Oberstes Organ des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. tagte am Wochenende in Kassel. Bundesvorstand wurde neu gewählt

Sylvia Gabel aus Gummersbach ist das neue Gesicht im frisch gewählten Bundesvorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. Auf der Bundeshauptversammlung (BHV) am Wochenende in Kassel wurden Hannelore König und Ingrid Gerlach als 1. und 2. Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand bestätigt. Das Präsidium besteht zunächst aus der Präsidentin Sabine Ridder, zuständig für das Ressort Öffentlichkeitsarbeit, und Vizepräsidentin Gabriele Leybold, Ressort Bildungspolitik. Beide wurden in ihren Ämtern wiedergewählt. Die Funktion der weiteren Vizepräsidentin für das Ressort Tarifpolitik wird in der erweiterten Bundesvorstandssitzung Anfang September kommissarisch neu besetzt. Die bisherige Amtsinhaberin Margret Urban hatte ihre Kandidatur zurückgezogen.

Als Referatsleiterin für Medizinische Fachangestellte wurde Brigitte März wiedergewählt. Ihr Stellvertreter bleibt Michael Hiebl. Sylvia Gabel ist Nachfolgerin im Amt der Referatsleiterin für Zahnmedizinische Fachangestellte. Petra Müllerstedt war ebenfalls von ihrer Kandidatur zurückgetreten. Neue stellvertretende Referatsleiterin wurde Marion Schellmann aus München. In das Amt der Referatsleiterin für Tiermedizinische Fachangestellte wählten die Mitglieder erneut Silke Agus, ihre Stellvertreterin bleibt Nicole Josten-Ladewig.

„Wir danken Margret Urban und Petra Müllerstedt ausdrücklich für die von ihnen geleistete Arbeit und wünschen ihnen persönlich und beruflich alles Gute. Beide haben in ihrer langjährigen Tätigkeit sehr viel für unsere Berufsangehörigen erreicht. Diese Arbeit gilt es fortzusetzen“, erklärte Hannelore König.

Während der dreitägigen Tagung fassten die Mitglieder der BHV unter anderem den Beschluss, die tarifpolitische Vertretung in der Satzung transparenter darzustellen und den Schwerpunkt auf die Basisarbeit in den Landesverbänden zu verlagern. Weiter verfolgt werden soll die Vergabe des verbandseigenen Gütesiegels für Fortbildungsveranstaltungen. Zukünftig setzt der Verband auf eintägige regionale Fachtagungen, Themen- und Azubi-Tage in den Landesverbänden und somit auf die Nähe zu den Mitgliedern. Bundeskongresse finden nicht mehr statt. Beschlossen wurde zudem, ein eigenes Referat für Zahntechniker/innen in die Verbandsstruktur aufzunehmen und den Landesverband Ost, der die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst, in Landesverband Mitte-Ost umzubenennen. Nach kontroverser Debatte wurden die Haushaltspläne für die Jahre 2014/2015 verabschiedet.

Das Thema „Frauenverbände – Karriereförderung für Frauen?“ stand am Freitagabend im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Helke Dreier und Dr. Regina Löneke von der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung Kassel stellten die Ergebnisse ihrer Studie „Karriere mit Tradition. Analyse der unterschätzten Potenziale von Frauenverbänden bei der Karriereplanung junger Frauen“ vor. Als Ergebnis der Befragungen von Vertreterinnen aus 13 Verbänden stellte sich unter anderem heraus, dass Frauen ihre beruflichen Entscheidungen in der Regel in Verbindung zu persönlichen Veränderungen treffen. Die Phasen Heirat und Kinder, Familienzeit und Wiedereinstieg seien entscheidend für ihre Lebensläufe, so Dr. Regina Löneke. Während aber eine Familie für einen Mann die Karriere eher pusht, bedeute sie für Frauen oft deren Aus. Zu begreifen, dass Frauen daran nicht selbst Schuld haben, sondern das Problem systemimmanent sei, ist nach ihren Aussagen ein erster Schritt. Eine Lösung gebe es für dieses Problem jedoch noch nicht. Frauen müssten sich vielmehr gegenseitig über alle Konflikte hinweg unterstützen und sich in ihren Verbänden stärken.

Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 als Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) gegründet und vertritt seit 1980 auch die Interessen der Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen. Mit den neuen Ausbildungsordnungen, die im Jahre 2001 für Zahnarzthelferinnen (neu: Zahnmedizinische Fachangestellte) und im Jahre 2006 für Arzthelferinnen bzw. Tierarzthelferinnen (neu: Medizinische bzw. Tiermedizinische Fachangestellte) in Kraft traten, wurde eine Namensänderung notwendig. Seit dem 6. Juni 2006 trägt der ehemalige BdA den Namen Verband medizinischer Fachberufe e.V. Seit 2010 können auch angestellte Zahntechniker/innen dem Verband beitreten. Infos unter: www.vmf-online.de