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Biologika-Therapien erfordern neue Kooperationsmodelle

Medienmitteilung

Berlin – Die Schnittstelle zwischen Rehabilitation und ambulanter Versorgung bei Patienten mit schwerem Asthma bronchiale wird bisweilen unterschätzt. Aufgrund der unterschiedlichen Finanzierung der Sektoren erhalten nicht alle schwer erkrankten Patienten die für sie geeignete Therapie mit Biologika zum richtigen Zeitpunkt.

Im Rahmen eines Round Tables des inav – Instituts für angewandte Versorgungsforschung diskutierten Experten aus Akutkliniken und Zentren für Schweres Asthma, Rehabilitationseinrichtungen, gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sowie der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Anfang Dezember 2018 in Berlin notwendige Reformansätze. Im Fokus standen die Versorgung mit Biologika während und nach der Rehabilitation, die Möglichkeit eines konzertierten Umgangs von GKV und DRV zur Verschreibung solcher Biologika in der Rehabilitation und denkbare Finanzierungsmodelle unter dem Mantel des jeweiligen Sozialgesetzbuches. „Solche Schnittstellenprobleme sind nicht neu, sie existieren indikationsübergreifend. Mehr populationsorientierte Globalbudgets sind eine Lösung hierfür“, betonte Professor Volker Amelung, Leiter des inav. Weitere Lösungsansätze liegen in engeren Abstimmungswegen zwischen der Reha- und der ambulanten Versorgung sowie zwischen GKV und DRV. In Punkto Therapieübergang hebt Dr. Konrad Schultz von der Klinik Bad Reichenhall hervor: „Für einige Patienten ist es sinnvoll, Biologika in der Reha einzuleiten. So können bestehende Barrieren abgebaut werden.“ Entscheidend ist aus Sicht von Professor Karl-Christian Bergmann vom Allergie-Centrum der Charité-Universitätsmedizin Berlin, dass „Zentren für Schweres Asthma aufgrund ihrer Erfahrung mit diesen Arzneimitteln Ansprechpartner für die patientenindividuelle Therapie“ sind.

Die Silo-Strukturen des Gesundheitssystems dürfen gute Versorgung nicht verhindern. Nun sind weitere Schritte zur Etablierung einer sektorenübergreifenden Versorgung erforderlich, sodass jeder Patient zur richtigen Zeit und am richtigen Ort die richtige Therapie erhält.


inav – privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH

Das inav ist ein auf versorgungsforschungsnahe Studien und innovative Versorgungskonzepte spezialisiertes Beratungsunternehmen im Gesundheitswesen. Die Stärke des inav ist die Zusammenführung von Expertise aus den Bereichen Praxis, Wissenschaft und Politik. Zu den Auftraggeber des Institutes zählen Krankenkassen, Akteure aus der Industrie, Start-Ups, Leistungserbringer, Verbände und Ministerien. Diese werden insbesondere in den Bereichen Konzeption, Umsetzung und Evaluation innovativer Versorgungskonzepte sowie Market Access und Research unterstützt.