Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Diabetes mellitus: Vor einem fußchirurgischen Eingriff unbedingt Nervenfunktionen prüfen

Pressemitteilung

Hamburg – Menschen mit Diabetes müssen nach fußchirurgischen Eingriffen mit einer längeren Heilungszeit rechnen als Patienten ohne eine derartige Stoffwechselstörung. Grund für die Verzögerung sind Nervenschäden (Neuropathien) in Beinen und Füßen, die gerade bei Diabetikern im fortgeschrittenen Krankheitsstadium häufig auftreten können. Als Spezialist für Fußchirurgie rät Dr. Ralph Springfeld von der Klinikgruppe Dr. Guth aus Hamburg: „Der Fußchirurg sollte in diesen Fällen vor einer Operation unbedingt die Nervenfunktionen prüfen. Er braucht dafür nur ein wenig Zeit, eine Untersuchungsliege und einige Hilfsmittel: einen speziellen Nylonfaden (Semmes-Weinstein-Filament) zum Testen der Druckempfindlichkeit, ein „Tip-Therm“ zur Messung des Temperaturempfindens und eine 128-Hertz-Stimmgabel um die Wahrnehmung der Vibration zu testen.“ Auch die Behandlung nach einem Eingriff muss an die besonderen Bedürfnisse des Diabetikers angepasst werden: „Es dauert bei Menschen mit Diabetes und Neuropathien in Beinen und Füßen häufig doppelt so lange, bis Knochenbrüche ausheilen. Der Chirurg muss außerdem berücksichtigen, dass ein Patient mit diabetischer Neuropathie viel weniger Schmerzreize wahrnimmt als ein Gesunder – er kann deshalb nach einer OP nicht so intensiv mitarbeiten wie andere Patienten“, erklärt Springfeld.

Worauf Fußchirurgen außerdem achten müssen, wenn sie Menschen mit diabetischen Nervenschäden operieren, beschreibt Springfeld ausführlich in einem Fachartikel in der aktuellen Ausgabe des „Chirurgen Magazin“. Als Organ des Berufsverbandes Niedergelassener Chirurgen (BNC) informiert die Zeitschrift alle zwei Monate alle niedergelassenen Chirurgen bundesweit über fachliche und berufspolitische Neuerungen auf dem Gebiet der ambulanten Chirurgie. BNC-Präsident Dr. Dieter Haack betont: „Beim niedergelassenen Chirurgen kann der Patient sicher sein, von einem ausgebildeten Facharzt behandelt zu werden. Doch auch erfahrene Chirurgen müssen permanent lernen und sich fortbilden. In unserer Verbandszeitschrift berichten besonders versierte Kollegen aus der Praxis für die Praxis und tragen damit dazu bei, den hohen Qualitätsstandard in der ambulanten Chirurgie zu wahren.“

Über den BNC: Der BNC ist der Berufsverband der freiberuflichen Chirurgen in Deutschland, deren Interessen er durch einen Bundesvorstand sowie 25 regionale Landesverbände (ANC) vertritt. Der BNC engagiert sich für die Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder und setzt sich für eine Förderung der ambulanten chirurgischen Behandlung sowie des interdisziplinären Austauschs ein. Der Verband führt hierzu auf Bundesebene den Dialog mit Politikern, Krankenkassen, Wirtschaft. Über seine Homepage bietet der Verband außerdem eine Suchfunktion an, über die Patienten nach einem spezialisierten niedergelassenen Chirurgen in ihrer Nähe suchen können: http://www.chirurgen-suche.de.