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Dreyer: Innovative Arzneimittel für optimale Versorgung wichtig

Gesundheit

Mainz – „Die Entwicklung und Erforschung neuer, besserer Arzneimittel ist vor dem Hintergrund, dass auch heute in den Industriestaaten nur rund ein Drittel der Erkrankungen heilbar sind, dringend erforderlich. Als Beispiel möchte ich an dieser Stelle Infektionserkrankungen wie HIV und die aus demografischen Gründen ständig ansteigenden Tumorerkrankungen erwähnen.“ Das erklärte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz auf der Veranstaltung „Praxis-Forum-Südwest“. Die gesundheitspolitische Veranstaltung mit dem Thema „Wie viel Innovation verträgt unser Gesundheitswesen?“ wurde erstmalig gemeinsam vom Gesundheitspolitischen Arbeitskreis Mitte und dem Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Eingeladen waren alle Bürgerinnen und Bürger, um mit Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen die aktuelle Situation und auch Problemlösungen zu diskutieren.

Der Gesundheitssektor wird auch in Zukunft ein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland sein, der für die Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze sorgt. Die Erforschung und Einführung innovativer Arzneimittel am Pharmastandort Deutschland ist hierbei von großer Bedeutung. Die stetig steigende Zahl der klinischen Prüfungen bei Arzneimitteln und Medizinprodukten, bei der Deutschland europaweit führend ist, dokumentiert nachhaltig die unverändert hohe Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland für die Gesundheitsbranche und die Pharmaindustrie.

Nach Aussage der Ministerin ist die Erforschung und Entwicklung neuer Therapieverfahren und Arzneimittel ganz im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und damit auch der Landesregierung. Sie lehne es jedoch ab, dass wertvolle und begrenzte Mittel der Gesetzlichen Krankenversicherung für Scheininnovationen und rein zur Umgehung von Patenten entwickelte Arzneimittel und Therapien verschwendet werden. „Dies ist nicht nur eine Vernichtung von Steuermitteln, sondern bedeutet eine zusätzliche persönliche Belastung von Patientinnen und Patienten, die mit einer nicht erforderlichen Therapie behandelt werden. Solche Fehltherapien können im Einzelfall sogar eine unnötige Gesundheitsgefährdung der Patientinnen und Patienten bedeuten“, betonte Dreyer. Deshalb sei es sinnvoll, dass das unabhängige „Institut für Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)“ mit der Kosten-Nutzenbewertung von neuen Arzneimitteln und Therapieformen beauftragt sei, wie es das Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) und Sozialgesetzbuch (SGB V) vorsehen und was in Fachkreisen unbestritten ist.