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Für ein heiles Gehirn

Terminhinweis / Pressemitteilung

Mainz – Letzter Vortragsabend der Reihe „Medizin: Faszination Forschung“ vor der Sommerpause – Wissenschaftler geben am 16. Juni 2010 Einblick in die interdisziplinäre Forschung zu Hirndurchblutungsstörungen.

Bei dem fünften Vortragsabend der Reihe „Medizin: Faszination Forschung“ am Mittwoch, 16. Juni 2010, geben medizinische Experten der Universitätsmedizin Mainz tiefe Einblicke in den menschlichen Kopf. Bei der gemeinsamen Veranstaltung der Universitätsmedizin Mainz, der Medizinischen Gesellschaft und der Mainzer Rhein-Zeitung berichten Prof. Dr. Wibke Müller-Forell, Univ.-Prof. Dr. Clemens Sommer, Dr. Gerrit Fischer, Univ.-Prof. Dr. Oliver Kempski sowie Priv.-Doz. Dr. Jürgen Marx über aktuelle und zukünftige Behandlungsmethoden des Schlaganfalls sowie Maßnahmen für ein gesundes („heiles“) Gehirn. Geplant sind fünf Vorträge mit jeweils 15 Minuten. Anschließend ist Zeit für Fragen. Der kostenlose Vortragsabend findet im Hörsaal der Chirurgie (Geb. 505H), Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz, statt. Der Weg ist ausgeschildert. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Mit diesem letzten Abend verabschiedet sich die neue Veranstaltungsreihe „Medizin: Faszination Forschung“ zugleich in die Sommerpause.

In der Einführung erklärt Prof. Dr. Wibke Müller-Forell, kommissarische Direktorin des Instituts für Neuroradiologie, unter der Überschrift „Nicht nur Diagnostik – neue Konzepte beim Schlaganfall” die Akutdiagnostik. Deren wichtigstes Ziel stellt die Bestimmung der Größe des zu rettenden, gefährdeten Hirnareals dar. Dabei wird sie auch auf die möglichen medikamentösen beziehungsweise operativen Behandlungmethoden eingehen.

„Stroke Unit – was hilft’s?“ – Diese Frage beantwortet Priv.-Doz. Dr. Jürgen Marx, niedergelassener Neurologe und ehemaliger Oberarzt an der Klinik für Neurologie. In seinem Vortrag wird er zur Stroke Unit (Schlaganfall-Einheit) allgemein sowie zu aktuellen Studien Auskunft geben. Zudem lernen die Vortragsgäste die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Versorgung von akuten Schlaganfallpatienten im Rahmen des Neurovaskulären Zentrums der Universitätsmedizin Mainz kennen. Gerade in den letzten Jahren haben sich erhebliche Fortschritte bei der Behandlung des akuten ischämischen Schlaganfalls ergeben, die zwischenzeitlich Schlaganfallpatienten eine verbesserte Prognose ermöglichen.

„Von ganz grob zu ganz fein” stellt Dr. Gerrit Fischer, Facharzt an der Klinik für Neurochirurgie, die unterschiedlichen operativen neurochirurgischen Vorgehensweisen vor. Dabei gilt es zu unterscheiden, ob es sich um eine akute Notfallbehandlung oder das mögliche Verhindern eines Schlaganfalls handelt. In der Akutsituation kann es bei schwersten Schlaganfällen zu einer Schwellung des Infarktareals kommen. Um weiteres Absterben von Hirngewebe zu verhindern, kann es notwendig werden, dass chirurgisch Platz geschaffen werden muss, indem man große Teile des Schädelknochens über diesem Hirnareal entfernt. Anders verhält es sich bei Patienten mit Verschluss einer Hauptschlagader. Hier kann das Risiko eines drohenden Schlaganfalls durch eine Hirngefäss-Bypass-Operation gesenkt werden. In der Universitätsmedizin Mainz wurde hierzu ein weltweit einmaliges Verfahren entwickelt, eine solche Operation in minimal-invasiver Schlüsselloch-Technik durchzuführen.

Univ.-Prof. Dr. Clemens Sommer, Leiter der Abteilung für Neuropathologie, referiert in seinem Vortrag „Nach dem Schlaganfall: Fördern und Fordern“ über Experimente an Tieren und ihre möglichen Folgen für die Behandlung von Menschen. Während im Tierexperiment zahlreiche vielversprechende Therapiestrategien zur Behandlung des zerebralen Schlaganfalls existieren, gelang der entscheidende Schritt einer erfolgreichen Umsetzung in die klinische Behandlung des Schlaganfalls bisher noch nicht. Möglicherweise öffnet die Kombination zweier Therapieprinzipien, nämlich Pharmakotherapie (Fördern) in Verknüpfung mit einem speziellen Training (Fordern), neue Perspektiven für die klinische Anwendung.

Die Forschung mit Erythropoitin (EPO) als Medikament im Falle einer akuten Hirnblutung (Subduralhämatom) als auch bei einem Schlaganfall ist Teil des Vortrags von Univ.-Prof. Dr. Oliver Kempski, Direktor des Institutes für Neurochirurgische Pathophysiologie.

Weitere Termine:

Mit diesem letzten Abend verabschiedet sich die neue Veranstaltungsreihe „Medizin: Faszination Forschung“ zugleich in die Sommerpause. Sobald es im Herbst weiter geht, lassen wir es Sie rechtzeitig wissen!

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender!

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger Vorsitzender der Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516 E-Mail: junginger@uni-mainz.de