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Helga Kühn-Mengel lud ein zum Expertenforum zur unabhängigen Verbraucher- und Patientenberatung

PM der Patientenbeauftragten der Bundesregierung

Berlin – Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel, begrüßte in Berlin Expertinnen und Experten, um gemeinsam die Zukunftsperspektiven der unabhängigen Verbraucher- und Patientenberatung zu diskutieren. Anlass war der Start der “Unabhängigen Patientenberatung Deutschland” (UPD):

Am 30. Januar 2007 hat der Modellverbund “Unabhängige Patientenberatung Deutschland” offiziell seine Arbeit aufgenommen. Damit stehen den Rat suchenden Patientinnen und Patienten in 22 Orten bundesweit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der “Unabhängigen Patientenberatung Deutschland – UPD gGmbH” für eine kostenfreie persönliche Beratung zur Verfügung. Grundlage ist der § 65b Sozialgesetzbuch V, der im Jahre 2000 eingeführt wurde und in dem festgelegt ist, dass Modellvorhaben zur unabhängigen Patientenberatung und -information durch die gesetzlichen Krankenkassen mit über fünf Millionen Euro pro Jahr zu fördern sind.

Das Expertenforum mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Selbsthilfe, den Gesetzlichen Krankenkassen, der Wissenschaft und interessierte Bürgerinnen und Bürger diskutierten auf Einladung der Patientenbeauftragten der Bundesregierung vor diesem Hintergrund die Zukunftsperspektiven der unabhängigen Verbraucher- und Patientenberatung in Deutschland.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßt den Start der Patientenberatung und betonte “die Unabhängigkeit des Angebots und zwar besonders dann, wenn Hersteller, Leistungserbringer oder Krankenkassen im Konflikt mit Nutzerinnen oder Nutzern stehen. In solchen Situationen sind Beratungsangebote unverzichtbar, die dem Ratsuchenden glaubwürdig vermitteln, einzig und allein in seinem Interesse zu handeln. Damit hat der Gesetzgeber den Patientinnen und Patienten einen wichtigen Partner an die Seite gestellt.”

Helga Kühn-Mengel, Patientenbeauftragte der Bundesregierung, forderte von den Beteiligten ein niedrigschwelliges, barrierefreies Angebot, das nicht nur auf den Mittelstand ausgerichtet ist. Sie betonte aber auch: “dass das politische Ziel ein von Kassen und Leistungserbringern unabhängiges Beratungs- und Informationsangebot als dauerhafte Regelleistung ist. Mit dem Start der ‘Unabhängigen Patientenberatung Deutschland – UPD gGmbH’ rückt dieses Ziel jetzt in greifbare Nähe!”

Die Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschafter der “Unabhängigen Patientenberatung Deutschland – UPD gGmbH” verwiesen auf ihre Stärken und betonten, dass durch den gemeinsamen Erfahrungsaustausch, sowie die Entwicklung von gemeinsamen Qualitätsstandards und Fortbildungsmaßnahmen, die Landschaft der Patientenberatung nicht nur übersichtlicher, sondern auch kompetenter wird. Die Schwerpunkte der drei Trägerorganisationen ergänzen sich in idealer Weise. Von dem Entwicklungs- und Lernprozess innerhalb des Verbundes werden letztlich die Rat suchenden Patientinnen und Patienten profitieren.

Herr Dehlinger vom AOK-Bundesverband betonte, dass “die Spitzenverbände zum Modellvorhaben ‘Unabhängige Patientenberatung nach § 65 b SGB V’ vorbehaltlos stehen.” Er machte aber auch deutlich, dass die Politik Konsequenzen im Hinblick auf die finanzielle Förderung ziehen muss, wenn sich trotz der sehr guten Rahmenbedingungen Ende 2010 herausstellen sollte, dass sich die hohen Erwartungen an die “Unabhängige Patientenberatung” nicht erfüllt hätten. Der Geschäftsführer der Bundesvereinigung für Gesundheit e.V., Herr Dr. Prümel-Philippsen, empfahl, “die in Deutschland vorhandenen professionellen Strukturen mit einzubeziehen. Deren Kompetenz ist für eine Beratung im Gesundheitswesen, das sehr facettenreiche und differenzierte Anforderungen an die Berater stellt, unverzichtbar.”