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Heroinbehandlung nicht alternativlos

Keine Überführung der Heroinbehandlung in die Regelversorgung

Berlin – Anlässlich der Debatte im Bundestag zur heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger erklärt die Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt die Überführung der Heroinbehandlung in die Regelversorgung aus guten Gründen ab. Die Ergebnisse des Modellprojektes zur heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger lassen weder exakte Aussagen über den Behandlungserfolg, noch über die genauen finanziellen Auswirkungen für die gesetzliche Krankenversicherung zu.

So wies die Heroinvergabe im Rahmen der Studie keinen wirklichen Ausstiegscharakter auf. Nur 8 Prozent der Patienten konnten in eine Abstinenztherapie überführt werden.

Die Kriterien für die Aufnahme der Patienten in die Heroinbehandlung sind nach Meinung vieler Experten so ungenau, dass die meisten der heute in Behandlung befindlichen Methadonpatienten die Kriterien erfüllen würden. Die Folgen für die gesetzlichen Krankenversicherungen und ihre Beitragszahler, die die Kosten tragen müssten wären unabsehbar.

Ungeklärt ist auch die Frage, wieso 1/3 der Heroinpatienten während der Studie weiterhin illegale Drogen konsumierten. Entgegen den Behauptungen der Vertreter des Modellprojektes löst sich ein großer Teil der Opiatabhängigen auch dann nicht aus der Drogenszene, wenn ihnen legal Heroin zur Verfügung gestellt wird

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert in ihrem gestern im Plenum diskutierten Antrag, diese offenen Fragen in Form einer Anschlussstudie zu klären. Erst danach können die notwendigen Voraussetzungen für eine Überführung in eine Regelversorgung geprüft werden. Damit würde der Kritik vieler Fachleute am bisher durchgeführten Modellprojekt Rechnung getragen werden.

Zahlreiche Fachleute betonen, dass die Heroinbehandlung nicht alternativlos ist. Mit einer Intensivierung der psychosozialen Betreuung bei der Methadonsubstitution wären nach Meinung vieler Experten ähnlich gute Ergebnisse wie im Modellvorhaben mit Heroin zu erreichen. Daher fordert die CDU/CSU-Fraktion in ihrem Antrag den Ausbau der Methadonbehandlung und der psychosozialen Betreuung in gleichem Umfang, wie sie bei der Heroinstudie erfolgt ist.

Oberstes Ziel der Union ist und bleibt die Abstinenz von Drogen. Das ist die wirksamste Hilfe!