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Huml: Telemedizin macht Spitzenmedizin mobil – “TRANSIT” verbessert Schlaganfallversorgung in Unterfranken

Krankenhausplanungsausschuss befürwortet Planungen für neues Schlaganfall-Netzwerk in Bayern

München – Ein Schlaganfall ist ein Wettlauf für das Leben – und gegen Tod oder Pflegebedürftigkeit. Dies betonte die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml in der heutigen Sitzung des Krankenhausplanungsausschusses (KPA), der sein positives Votum für die konkreten Planungen des neuen Schlaganfall-Netzwerks “TRANSIT” in Unterfranken gegeben hat. “Telemedizin macht Spitzenmedizin mobil, in allen Landesteilen verfügbar und stärkt damit auch die Krankenhäuser im ländlichen Raum. Das neue Telemedizinnetzwerk TRANSIT verbessert die Schlaganfallversorgung der Patienten in Unterfranken”, unterstrich Huml. Jedes Jahr erleiden rund 62.000 Menschen in Bayern einen Schlaganfall, allein in Unterfranken sind es mehr als 6.000 – in einer älter werdenden Generation mit steigender Tendenz. Huml: “Unerwartet, plötzlich, lebensgefährlich – der Schlaganfall erfordert ein optimales Zusammenspiel aller. Nur dann besteht für den Patienten und seine Angehörigen die Chance, dass der Schlaganfall nicht zum schwerwiegenden Schicksalsschlag wird.”

Für das Schlaganfall-Netzwerk TRANSIT sind das Universitätsklinikum Würzburg, die Neurologische Klinik Bad Neustadt/Saale, das Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt und das Klinikum Aschaffenburg als Expertenzentren mit acht weiteren Krankenhäusern zusammengeschlossen. “Im Notfall können binnen Sekunden die Schlaganfallexperten via Videokonferenz hinzugezogen werden, um die Kollegen vor Ort aktiv bei der Behandlung zu unterstützen. Im Bedarfsfall kann auch eine schnelle Verlegung des Patienten veranlasst werden”, erklärte Huml. Als Kooperationskliniken sind vorgesehen: Juliusspital Würzburg, Klinikum Main-Spessart – Standort Lohr, Main-Klinik Ochsenfurt, Klinikum Kitzinger Land, Krankenhaus Erlenbach a. Main, Haßberg-Kliniken – Haus Haßfurt, Krankenhaus Hammelburg und Frankenwaldklinik Kronach.

Das Netzwerk TRANSIT ist bereits das siebte, vom Gesundheitsministerium geförderte telemedizinische Netzwerk in Bayern. Bisher wurden im Bereich der Telemedizin über 50 Projekte mit insgesamt gut zwölf Millionen Euro gefördert, aktuell stehen zusätzlich zwei Millionen Euro aus der Initiative “Aufbruch Bayern” zur Verfügung. Das Bayerische Gesundheitsministerium wird TRANSIT, insbesondere die technische Ausstattung der acht Kooperationskliniken, finanziell mit rund 120.000 Euro unterstützen.

Weitere Information gibt es im Internet unter: www.telemedizin.bayern.de

Weitere Entscheidungen des Krankenhausplanungsausschusses:

  • Der KPA beschloss einvernehmlich eine “Orientierungshilfe für Personalkennzahlen eines Teams zur stationären geriatrischen Rehabilitation in Bayern 2014”. Diese Personalkennzahlen sollen Anhaltspunkt für die individuellen Pflegesatzverhandlungen zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern sein.

Oberfranken:

  • Der Krankenhausplanungsausschuss hat sich dafür ausgesprochen, die Stroke Unit am Klinikum Bamberg – Betriebsstätte am Bruderwald von acht auf zehn Betten zu erweitern. “Damit wird die Schlaganfallversorgung in Bamberg weiter gestärkt”, so Huml.

Mittelfranken:

  • Befürwortet wird der Ausbau von stationären und teilstationären psychiatrischen Versorgungsangeboten. Am Bezirksklinikum Ansbach wird die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie um vier Betten erweitert. Das Klinikum Nürnberg-Nord erhält zehn zusätzliche tagesklinische Plätze im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie.

Oberbayern:

  • Die kbo-Lech-Mangfall Klinik Garmisch-Partenkirchen erhält fünf zusätzliche tagesklinische Plätze im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie.
  • Die teilstationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen wird verbessert. Am Klinikum Traunstein wird eine Tagesklinik mit zunächst sechs Plätzen und Schwerpunkt kinderpsychosomatische Erkrankungen eingerichtet.
  • An der Klinik Markt Indersdorf wird die Akutgeriatrie um fünf Betten erweitert.

Oberpfalz:

  • Der KPA befürwortet die Planungen der Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung und der Barmherzigen Brüder gemeinnützige Krankenhaus-GmbH in Regensburg ein “Zentrum für Altersmedizin” zu errichten. Darin soll eine Akutgeriatrie mit 80 Betten sowie eine geriatrische Tagesklinik mit 20 Plätzen betrieben werden.
  • Am Klinikum Weiden können in Zukunft Kinder in der Fachrichtung Kinder- und Jugendmedizin auch teilstationär versorgt werden.

Schwaben:

  • Das Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren erhält zehn zusätzliche tagesklinische Plätze im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie.
  • Die Tagesklinik für Schmerztherapie an der Kreisklinik Ottobeuren wird um vier Plätze erweitert.