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Innovationspreis der Gesellschaft für Phytotherapie honoriert CED-Therapie mit Myrrhinil-Intest®

Innovationspreis der Gesellschaft für Phytotherapie honoriert CED-Therapie mit Myrrhinil-Intest®

Pressemitteilung

Berlin – Für seine neuen Erkenntnisse in der CED-Therapie mit Myrrhinil-Intest® wurde dem Gastroenterologen Professor Dr. Jost Langhorst, Essen, von der Gesellschaft für Phytotherapie e.V. beim diesjährigen GPT-Symposium im Oktober in Berlin der Innovationspreis verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden alle zwei Jahre praxisorientierte Innovationen honoriert, die den Stellenwert der Phytotherapie bei Patienten, Ärzten und Apothekern för­dern. Seit mehr als fünfzig Jahren wird das pflanzliche Arzneimittel Myrrhinil-Intest® mit Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion erfolgreich ein­gesetzt. Die Ergebnisse einer 2013 veröffentlichten Vergleichsstudie(1) unter der Lei­tung von Langhorst haben gezeigt, dass das Phytotherapeutikum bei Colitis ulcerosa zur Remissionserhaltung vergleichbar wirksam ist wie die Stan­dardtherapie mit Mesalazin. „Damit erhielten wir erste Beweise dafür, dass das pflanzliche Arzneimittel bei Colitis ulcerosa eine wirksame phytotherapeutische Alternative zur Remissionserhaltung darstellen kann“, erklärte Langhorst. Die Pflanzenkombination überzeugte weiter durch gute Verträglichkeit und Sicherheit.

Um mit der CED-Langzeittherapie verbundene Nebenwirkungen und gesund­heitliche Risiken zu minimieren, sind pflanzliche Arzneimittel hier von besonderem Interesse. „Da gerade chronisch kranke Patienten nach natürlichen Therapeutika fragen, freuen wir uns, dass wir mit der aktuellen Studie den erfahrungsmedizinisch bewährten Einsatz der Pflanzenkombination nun auch wissenschaftlich untermauern konnten“, so Langhorst.

Anlässlich der randomisierten, prospektiven Doppelblind-Studie mit Double-Dummy Design nahmen Colitis ulcerosa-Patienten älter als 18 Jahre in der schubfreien Phase über einen Zeitraum von zwölf Monaten dreimal täglich das pflanzliche Arzneimittel oder Mesalazin ein. Die Er­gebnisse zeigen, dass sich die Krank­heitsaktivität, die Rezidivrate und die Dauer bis zum ersten Rezidiv nicht statistisch signifikant unterschei­den.

Das primäre Zielkriterium, der gemittelte Colitis Aktivitätsindex (CAI) nach Rachmilewitz über den Behandlungsverlauf, zeigte zu keinem Zeitpunkt einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Thera­piegruppen (intention to treat P = 0.121 und per-protocol P = 0.251 [Abb.1]). Auch die kumulierte Anzahl der Patienten mit einem Rezidiv zu den Visitenzeitpunkten war vergleichbar (Mesalazin 22/49 Patienten [45%] / Pflanzenkombination 25/47 [53%]; P = 0.540 [Abb.2]). Das Sicher­heitsprofil und die Verträglichkeit von Myrrhinil-Intest® waren gut und es gab keinen signifikanten Unterschied in den Sekundär-Endpunkten „rückfallfreie-Phasen“, „endoskopisch erfasster Aktivität“ und „Biomarkern im Stuhl“.

Die Auswertung von weiteren in der Vergleichsstudie erhobe­nen Daten(2) im Rahmen einer immunologischen Grundlagenuntersuchung konnte nun auch den Wirkmechanismus der Pflanzen­kombination bei Colitis ulcerosa weiter entschlüsseln: Myrrhinil-Intest® wirkt – an­ders als das Standardpräparat Mesalazin – nicht systemisch, sondern direkt im Gastrointestinaltrakt. Zu sechs Zeitpunk­ten wurden die Werte verschiedener peripherer CD4+T-Zellen bei bei­den Gruppen und einer gesunden Kontrollgruppe gemessen. Diese T-Zellen spielen eine wichtige Rolle im Krankheitsverlauf bei der Regulation der Entzündung einer Colitis ulcerosa. In der schubfreien Phase konnte kein Unterschied festgestellt werden. Während des Schubs jedoch stieg die Anzahl der peripheren T-Zellen in der Myrrhinil-Gruppe wesentlich stärker als in der Mesalazin-Gruppe.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Myrrhinil-Intest® die gastrointestinalen Abwehr- und Heilmechanismen des Körpers auf natürliche Weise im Darm, de facto am Ort des Geschehens, unterstützt“, erklärt Langhorst. Die Auswertung lässt darauf schließen, dass die Pflanzenkombination die natürliche Reaktion des Immunsystems – im Gegensatz zu Mesalazin – nicht beeinflusst. Aufgrund der unterschiedlichen Wirkweisen beider Therapeutika sind weitere Stu­dien zur kombinierten Therapie von Myrrhinil-Intest® und Mesalazin bei Patienten mit Colitis ulcerosa sinnvoll, um Erkenntnisse über eine syner­gistische Wirkung beider Arzneimittel zu erhalten.

Das Phytotherapeutikum Myrrhinil-Intest® ist das einzige in Deutschland erhältliche Arzneimittel, das Myrrhe in einer peroralen Applikationsform und außerdem kombiniert mit Kaffeekohle und Kamille enthält. Weitere Infos unter www.myrrhinil.de

Belegexemplar erbeten

Literatur:

  1. Langhorst J, Varnhagen I, Schneider SB, Albrecht U, Rueffer A, Stange R, Michalsen A, Dobos GJ. Randomised clinical trial: a herbal preparation of myrrh, chamomile and coffee charcoal compared with mesalazine in maintaining remission in ulcerative colitis – a double-blind, double-dummy study. Aliment Pharmacol Ther. 2013 Jul 4. doi: 10.1111/apt.12397.
  2. Langhorst J, Frede A, Knott M, Pastille E, Buer J, Dobos GJ, Westendorf AM. Distinct kinetics in the frequency of peripheral CD4+ T cells in patients with ulcerative colitis experiencing a flare during treatment with mesalazine or with a herbal preparation of myrrh, chamomile and coffee charcoal. PLoS One. 2014 Aug 21;9(8): e104257. doi: 10.1371/journal.pone.0104257. eCollection 2014