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INSIGHT Health-Kundentagung in Bad Homburg: Versorgungschancen durch Vertragswettbewerb, konsistente Anreizstrukturen und Versorgungsforschung

Pressemitteilung

Waldems-Esch/Berlin, 15.06.2011 – Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der INSIGHT Health-Kundentagung “Neue Entwicklungen im Gesundheitswesen” hatten vom 08. bis 09. Juni im hessischen Bad Homburg die Gelegenheit, sich über Reformoptionen in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung, über die Chancen einer individualisierten Arzneimitteltherapie und über neue Analysetools in der Arzneimittelversorgung und Pharma-Marktforschung zu informieren.

Hauptursache für unwirtschaftliches Verhalten und die Ausgabendynamik im Gesundheitswesen sind für Thomas Drabinski die fehlenden und falsch gesetzten ökonomischen Anreize. Drabinski, Leiter des Kieler Instituts für Mikrodaten-Analyse (IfMDA), schlägt ein neuartiges Versorgungsmodell für den ambulanten Sektor der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vor. Das Modell verknüpft mehrere Instrumente miteinander, das sind insbesondere: Kostentransparenz, solidarisch finanzierte Eigenbeteiligung, Ausschüttung von individuellen Versichertenguthaben und Einzelleistungsvergütung. Diese Instrumente zusammen sollen eine rationale Leistungsinanspruchnahme durch die Patienten ermöglichen.

Für einen Ausbau neuer Versorgungsformen, des Wettbewerbs und für die Veröffentlichung zertifizierter Qualitätsergebnisse plädiert Michael Weller, Leiter der Politikabteilung des GKV-Spitzenverbandes. Bei vielen Akteuren nehme er allerdings eine „Phobie vor der Messbarkeit von Ergebnisqualität“ war. Wolfgang Mennicken, Leiter des Berliner Verbindungsbüros der Deutschen Krankenversicherung (DKV), fordert, die Bedenken der Leistungserbringer gegen Qualitätstransparenz dem Patientennutzen unterzuordnen. Das sei notwendig für die Entscheidung der Patienten für die beste Versorgungsqualität vor Ort.

Alle drei Referenten treten ein für mehr Engagement in der Versorgungsforschung, insbesondere zur Evaluation der Auswirkungen der alltäglichen medizinischen Versorgung. Die fehlende gesetzliche Legitimierung der Kostenträger und die ungeeigneten Anreizstrukturen stünden dem allerdings noch im Wege. Um die medizinische Versorgung im Alltag drehten sich auch die Workshops der Kundentagung, in denen die Experten von INSIGHT Health ihre neuen Services vorstellten – etwa zur Begleitung des gesamten Produktlebenszyklus von Arzneimitteln, zur Bewertung der Potenziale von Apotheken oder auch zur Aufdeckung regionaler Versorgungsauffälligkeiten.

Zum Abschluss der Veranstaltung umriss Theodor Dingermann, Professor für Pharmazeutische Biologie und Biotechnologie an der Uni Frankfurt, neue Möglichkeiten einer stratifizierten Arzneimitteltherapie. Der undifferenzierte Einsatz von Arzneimitteln sei medizinisch und ethisch nicht mehr zu rechtfertigen und eine große Verschwendung von Ressourcen: „Bereits heute sind wir in der Lage, mit Hilfe molekularer Diagnostik festzustellen, welchen Nutzen ein konkreter Patient von einem bestimmten Arzneimittel hätte. So lässt sich die Erfolgsrate des Einsatzes von Arzneimitteln erheblich steigern.“ Diese Möglichkeiten würden in Deutschland ignoriert, wenig förderlich sei in diesem Zusammenhang die undifferenzierte Zulassung von Arzneimitteln für alle Patientengruppen. Der Vortrag von Herrn Dingermann steht Ihnen als Download zur Verfügung unter: http://www.insight-health.de [www.insight-health.de/de/kundenundpresseservice/pressemitteilungen].

INSIGHT Health ist ein führender Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit einem breiten Portfolio datenbasierter Services zur Markt- und Versorgungsforschung. Der Erfolg von INSIGHT Health liegt in der Bereitstellung individueller Lösungen für die pharmazeutische Industrie, Krankenversicherungen, Ärztevereinigungen, wissenschaftliche Institute, Behörden, Politik und weitere Entscheider im Gesundheitsmarkt. Weitere Informationen über INSIGHT Health finden Sie unter http://www.insight-health.de