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Kein Mangel an Teva-Rabattprodukten – Weltmarktführer voll lieferfähig

STATEMENT: Rabattverträge in „Plusminus“, ARD, 12. Juni

Kirchzarten / Mörfelden – IMS-Daten zeigen partiell sogar “Überversorgung” des Pharma-Großhandels mit Teva-Rabattprodukten

Der AOK-Vertragspartner Teva Deutschland kann die Aussage “oft sind rabattgestützte Arzneimittel nicht verfügbar” in der ARD-Sendung Plusminus vom 12. Juni nicht bestätigen: “Der Großhandel und damit die Apotheken sind mit allen Teva-Rabattprodukten absolut bedarfsdeckend versorgt”(1), versichert Michael Ewers, Geschäftsführer Teva Deutschland. “Bei einigen Wirkstoffen wie z.B. Bisoprolol haben wir sogar mehr Arzneimittel in den Markt geliefert als bislang abgegeben wurden.”(1)

Die aktuellen IMS-Zahlen sprechen ein klare Sprache: Die sechs AOK-Rabattwirkstoffe von Teva Deutschland sind im Markt in mehr als ausreichenden Mengen vorhanden(1). “Wir haben unsere Marktanteile bei diesen Substanzen in den letzten beiden Monaten um ein Vielfaches gesteigert und sind voll lieferfähig”, so Ewers. Die deutsche Tochter des Weltmarktführers im Bereich Generika kann daher für ihre Rabattwirkstoffe das “Produktmangel-Szenario” in der ARD-Sendung Plusminus nicht nachvollziehen.

Rabattprodukt oder nicht: Patienten bekommen immer kurzfristig ihr Medikament! Und zwar auch deshalb: weil bis Ende Juni die sogenannte “Friedenspflicht” zwischen AOK und Apothekern gilt. D.h., ist ein Rabattprodukt vom Pharma-Großhandel nicht zu beziehen, kann der Apotheker ein wirkstoffgleiches (niedrigpreisiges) Produkt abgeben, das er vorrätig hat – ohne Retaxation durch die AOK. So bekommt der Patient entweder direkt oder innerhalb weniger Stunden aber auf jeden Fall sein benötigtes Arzneimittel. Und das ist auch in der Form nichts neues: Da fast keine Apotheke alle Arzneimittel immer verfügbar hat, gehört das “Bestellen und Abholen” oder auch “nach-Hause-liefern” von Apotheken-Produkten zum normalen Alltag vieler Apotheken-Kunden.

Generika-Markt bewegt sich massiv Insgesamt haben die elf Hersteller, die für 43 Substanzen Rabattverträge mit der AOK abgeschlossen haben, ihren Marktanteil bei den betroffenen Präparaten im April gegenüber der Vorrabatt-Ära sowohl nach Absatz als auch nach Umsatz auf Basis des reinen Herstellerabgabepreises verzehnfacht. Im AOK-Rabattmarkt der 43 Substanzen stieg ihr Absatz von 2,6 auf 28,1 Prozent und der Umsatzanteil von 2,4 auf 24,2 Prozent. – vice versa haben die “Großen Drei” Marktanteile abgeben müssen (2).

Es scheint damit einzutreten, was Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorsitzender der AOK Baden Württemberg und Federführer in Sachen Rabattverträge prognostizierte: Der Aufbruch verkrusteter Oligopol-Strukturen im Generikamarkt. Gleichzeitig werde auch die generische “Preisflöte” zerlegt. Damit meint Hermann: Bei manchen Produkten, zum Beispiel Simvastatin, teilten sich bisher wenige Hochpreis-Anbieter drei Viertel des Marktes. Der Umsatz der günstigsten vier Hersteller lag Ende 2006 zusammen bei nur 1,5%. Das ändert sich nun. Und das ist gut für die AOK und gut für deren ca. 25 Millionen Versicherte, denn Deutschlands größte Krankenkasse möchte das hier vorhandene Einsparpotenzial, das sich in beitragsrelevanten Größen bewegt, in Form von Entlastung und Dienstleistungen an ihre Versicherten weitergeben.

(1) IMS, RPM/ early insight, April (Mai geschätzt) (2) Insight Health, Pressemeldung, 30.5.2007