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Lieferengpässe von Pankreatin machen Umdenken bei der Therapie der exokrinen Pankreasinsuffizienz erforderlich

Presseinformation – Nortase® – verlässliche Therapieoption ohne tierische Enzyme

Eschborn – Die Substitution der Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse ist ein unumstrittener Therapiestandard bei exokriner Pankreasinsuffizienz (EPI), einer schwerwiegenden chronischen Erkrankung, die einer dauerhaften Behandlung bedarf. Von besonderer Wichtigkeit sind die Substitutionsenzyme für Patienten mit chronischer exokriner Insuffizienz oder Pankreaskarzinom aber auch für Pankreatektomierte sowie Mukoviszidose- und Diabetespatienten mit verminderter exokriner Pankreasfunktion. Eingesetzt werden meist Enzyme aus Schweinepankreas (Pankreatin). Für diese bestehen jedoch immer wieder langanhaltende Lieferengpässe. Der Verzicht auf die Enzyme ist für die Patienten keine Option. Um eine kontinuierliche Therapie zu gewährleisten, empfehlen Experten und Verbände zur Überbrückung den Wechsel auf andere Wirkstärken oder Produkte anderer Hersteller. Eine dauerhafte Lösung könnte die Umstellung auf Präparate ganz ohne tierische Verdauungsenzyme sein. Das ebenfalls verordnungsfähige Arzneimittel Nortase® enthält Verdauungsenzyme aus Reispilzen (Rizoenzyme). Neben einer hohen Effektivität bei der Reduzierung der EPI-Symptome1-5 zeichnet es sich auch durch eine unkomplizierte Dosierung aus, die sich jedoch von der des Pankreatins unterscheidet.

Mit Lipase, Protease und Amylase enthält Nortase® alle für die Verdauung notwendigen Enzyme. Die Herstellung der Rizoenzyme erfolgt biotechnologisch aus Reispilzen und ist daher unabhängig von der Verfügbarkeit von tierischem Pankreas. Die Rizoenzyme wirken wie die körpereigenen Pankreasenzyme. Bei einer EPI können sie die Symptome wie Meteorismus, Steatorrhoe, Diarrhoe und Oberbauchschmerzen nachweislich reduzieren, auch bei Vorliegen eines kompletten Funktionsverlustes des Pankreas1-5.

Säurestabilität und gute Löslichkeit der Rizoenzyme – Basis einer effektiven Therapie

Für ihre Verdauungsaktivität benötigen die Rizoenzyme weder einen galenischen Säureschutz noch eine Comedikation mit PPI zur Neutralisierung, denn sie sind von Natur aus säurestabil. Aufgrund ihres breiten pH-Spektrums von pH 3-96,7 können sie nicht nur im Duodenum, dem Hauptort der Verdauung, sondern auch bereits im sauren Magenmilieu ihre Wirkung entfalten. Diese Säurestabilität der Rizoenzyme kann insbesondere bei krankheits- oder medikamentenbedingt unphysiologisch erniedrigtem pH-Wert im Duodenum entscheidend für den Erfolg der EPI-Therapie sein.

Die Rizoenzyme liegen in Pulverform vor. Nach Auflösung der Kapsel im Magen können sie gut mit dem Chymus durchmischt und homogen verteilt ins Duodenum abgegeben werden – eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Erfolg der Enzymsubstitution. Auf diese Weise können sie beispielsweise auch bei der bei EPI häufig auftretenden beschleunigten Magenentleerung8 mit einhergehender Übersäuerung des Duodenums ohne Wirkverluste arbeiten.

Einfache Dosierung – gute Compliance

Aufgrund der positiven Eigenschaften von Nortase®, insbesondere die natürliche Säurestabilität und der Pulverform, werden für eine erfolgreiche Behandlung weniger Rizoenzym-Einheiten benötigt als für die Standard-Substitution mit Pankreatin empfohlen wird9,10.

Eine Kapsel Nortase® enthält 7.000 F.I.P.-Einheiten Rizolipase. Als Startdosierung werden bei einer leichten bis mittelschweren EPI 2 bis 3 Kapseln zu jeder Mahlzeit empfohlen, bei einer schweren EPI 3 Kapseln. Fettarme Zwischenmahlzeiten werden mit einer Kapsel substituiert. Wie bei Pankreatin auch, sollte die Dosierung patientenindividuell erfolgen und das Ausmaß der Funktionsbeeinträchtigung, der Fettgehalt der Nahrung sowie komplizierende Cofaktoren berücksichtigen.

Die Kapsel ist circa 20 Prozent kleiner als die meisten Standard-Hartkapseln pankreatinhaltiger Präparate. Hiervon profitieren insbesondere Patienten mit Schluckbeschwerden sowie polypharmakotherapierte Patienten. Für die Patientencompliance ist die kleine Kapsel ebenso von Vorteil wie die Tatsache, dass bei einer Therapie mit Rizoenzymen auf eine Comedikation zur Neutralisierung verzichtet werden kann.

Rizoenzyme sind erstattungsfähig

Nortase® kann nach AM-RL Anlage 1 Nr. 36 mit Begründung zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden, vorausgesetzt der Patient leidet an chronischer, exokriner Pankreasinsuffizienz oder Mukoviszidose oder funktioneller Pankreasinsuffizienz nach Gastrektomie bei vorliegender Steatorrhoe. Um Regressen vorzubeugen, sollte der Arzt jedoch – wie bei der Verordnung von Pankreatin – Anamnese und Diagnostik entsprechend dokumentieren. In anderen Fällen, in denen eine Pankreasschwäche als Begleitsymptomatik auftritt, muss auf ein Grünes oder Privat-Rezept zurückgegriffen werden. Nortase® ist das einzige in Deutschland zugelassene Arzneimittel mit Verdauungsenzymen nicht tierischer Herkunft und kann daher nicht ersetzt werden. Das Setzen eines autidem Kreuzes auf dem Rezept ist daher nicht erforderlich.

Auf www.nortase.de finden sich weitere ausführliche Informationen und Servicematerialien zur Wirksamkeit, Dosierung und Verordnung von Nortase®, wie etwa der Leitfaden zur rationalen Verordnung von Enzympräparaten oder die Broschüre „Gute Gründe für Nortase®“.


Literatur:
1 Löffler et al. Ther D Gegenw. 1976;115:439ff
2 Pointner et al. Arzneimittel-Forschung (Drug Res.) 1975;25,111:1833-1835
3 Berndt et al. Therapiewoche. 1979;29:7095ff
4 Sarles et al. Acta Gastro-Enterologica Belgica 1973; Vol 36
5 Grözinger et al. Münch. Med. Wschr. 1987;129,Nr. 13
6 Unterberg et al. Fette, Seifen, Anstriche. 1986;88:561-564
7 Fieker et al. Clin Exp Gastroenterol. 2011;4:55–73
8 Mizushima et al. J Gastroenterol Hepatol. 2004 Sep;19(9):1005-9
9 Fachinformation der Hersteller
10 Schneider et al. Hepato Gastroenterol. 1985; 32: 97-102