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Mit Rizoenzymen den Anforderungen älterer EPI-Patienten gerecht werden

Herausforderung Enzymsubstitution beim geriatrischen Patienten mit exokriner Pankreasinsuffizienz:

Langenhagen – Eine nachlassende Pankreas-Funktion1 und das vermehrte Auftreten EPI-assoziierter Co-Erkrankungen2-5 begünstigen unter anderem eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) im fortgeschrittenen Lebensalter. Daher gibt die Bestimmung der Pankreas-Elastase 1 bei geriatrischen Patienten mit gastrointestinalen Beschwerden Aufschluss darüber, ob die Substitution der fehlenden körpereigenen Verdauungsenzyme zur Behandlung von Durchfällen, Oberbauchbeschwerden und Steatorrhö indiziert ist. Mit NORTASE® steht für diese Patientengruppe mit besonderen Bedürfnissen ein verordnungs- und erstattungsfähiges Arzneimittel zur Verfügung, das nachweislich alle Beschwerden der EPI – selbst bei schweren Verlaufsformen6,7 – reduziert, mit dem aber auch altersbedingte physiologische Veränderungen wie z. B. Probleme beim Schlucken oder eine längere Verweildauer des Chymus im Magen berücksichtigt werden können. Da die aus Reispilzen extrahierten Rizoenzyme säurestabil sind8,9, können die Enzyme die Nahrungsbestandteile bereits im Magen spalten und eine säurereduzierende Zusatzmedikation kann eingespart werden.

EPI-Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter

Wiederkehrenden Verdauungsbeschwerden, wie Meteorismus, Völlegefühl oder Steatorrhö, können nicht nur alterstypische Faktoren wie Gastroparese oder medikamentenbedingte gastrointestinale Nebenwirkungen zugrunde liegen, auch eine exokrine Pankreasinsuffizienz muss diagnostisch bedacht werden. Denn neben den „typischen“ Erkrankungen wie Typ-II Diabetes und Adipositas2-5 liegt häufig auch eine altersbedingte Abnahme der Bicarbonat- und Enzymausschüttung des Pankreas vor1.

Besondere Anforderungen an die EPI-Therapie beim geriatrischen Patienten

Bestätigt die Bestimmung der Pankreas-Elastase 1 eine exokrine Pankreasinsuffizienz, stellen bei der Verordnung altersbedingte physiologische Veränderungen wie z. B. eine eingeschränkte Motilität des Magens, eine verminderte Speichelproduktion und Probleme beim Schlucken eine besondere Herausforderung dar. Zudem können kognitive Einschränkungen das Errechnen von Enzymeinheiten pro Gramm Nahrungsfett erschweren. Um eine Polypharmazie, die aufgrund einer erhöhten Inzidenz für chronische Erkrankungen im zunehmenden Alter häufig nötig wird, einzugrenzen, sollte die Notwendigkeit jedes neu verordneten Medikaments hinterfragt werden.

NORTASE® erhöht die Compliance geriatrischer Patienten

Aufgrund des natürlichen pH-Spektrums der Rizolipase von pH 3-98,9 ist eine neutralisierende Comedikation mit PPI oder Bicarbonat, die bei mangelnder Wirksamkeit von Pankreatin meist empfohlen wird10, nicht nötig und Polypharmazie-bedingte Wechsel- und Nebenwirkungen können reduziert werden. Zudem können die säurestabilen Rizoprotease, Rizolipase und Rizoamylase aus Reispilzen ohne galenischen Überzug bereits im Magen aktiv werden, das gut lösliche Enzympulver durchmischt sich dort mit dem Chymus und Signalmoleküle wie CCK oder Sekretin für die Gallen- und Pankreastätigkeit werden freigesetzt. Bei altersbedingter Gastroparese verlängert sich sogar das Zeitfenster der enzymatischen Spaltung bzw. Freisetzung von Botenstoffen wie freien Fettsäuren, Aminosäuren und Peptiden, die die nachfolgenden körpereigenen Verdauungsprozesse unterstützen. Übliche Pankreatin-Präparate sind galenisch magensäuregeschützt und werden erst im Duodenum freigesetzt und können somit die gastralen Verdauungsprozesse nicht unterstützen. Für NORTASE® sind aufgrund der natürlichen Säurestabilität und dem frühen Wirkbeginn bereits im Magen geringere Enzymeinheiten notwendig. Eine Berechnung der benötigten Dosiseinheiten nach exaktem Fettgehalt, die gängige Praxis ist, ist bei Rizoenzymen nicht erforderlich. Bei leichter bis mittelschwerer EPI sollten 2 bis 3 Kapseln NORTASE® zu jeder Hauptmahlzeit substituiert werden. Im Bedarfsfall oder bei fettreichen Mahlzeiten kann die Dosierung individuell und symptomorientiert angepasst werden. Die einfachere Dosieranweisung (s. Tabelle 1) erhöht die Therapietreue bei altersbedingt kognitiven Einschränkungen. Zudem sind die um etwa 20 Prozent kleineren Kapseln auch für geriatrische Patienten mit Schluckbeschwerden gut einzunehmen.

Tabelle 1: Dosierungsempfehlung von NORTASE®

Menge an NORTASE®-Kapseln mit Rizoenzymen, die zu jeder Mahlzeit benötigt werden

Leichte bis mittelschwere EPI: 2 bis 3 Kapseln (mit je 7.000 F.I.P.-Einheiten Rizolipase)
Schwere EPI: 3 Kapseln zu jeder Mahlzeit
Fettarme Zwischenmahlzeiten und milchhaltige Getränke: mind. 1 Kapsel

Die Menge der Kapseln kann dem individuellen Beschwerdeempfinden angepasst werden. Hierzu kann ein Enzymtagebuch genutzt werden: www.nortase.de/service

NORTASE® ist ein Arzneimittel der Repha GmbH Biologische Arzneimittel. Das mittelständische Familienunternehmen hat sich auf Phytotherapeutika und andere Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Natur spezialisiert. Einer der Unternehmensschwerpunkte liegt auf der Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sowie von Magen-Darm-Erkrankungen.

Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen, www.repha.de

Literatur:

1 Laugier R. et al. Digestion 50:202-211 (1991)

2 www.diabetesde.org/system/files/documents/gesundheitsbericht_2018.pdf (zuletzt zugegriffen am 12.6.2019)

3 Hardt P.D. et al. MMW – Fortschritte der Medizin 9: 53-55 (2012)

4 Mathus-Vliegen E.M. J Clin Gastroenterol 46(7): 533-44. (2012)

5 Teichmann J. et al. ISRN Gastroenterology 2011: Article ID 951686, 5 pages (2011)

6 Berndt W et al. Therapiewoche 29: 7095ff (1979)

7 Grözinger KH et al. Münch. Med. Wschr. 129, Nr. 13 (1987)

8 Unterberg Ch. et al. Fette, Seifen, Anstriche 88: 561-564 (1986)

9 Fieker A. et al. Clin Exp Gastroenterol. 4: 55–73 (2011)

10 Hoffmeister A. et al. Z Gastroenterol 50:1176-1224 (2012)

Weitere Informationen finden Sie im DocCheck-geschützten Fachbereich von www.nortase.de.

Die Abbildung „Faktoren, die für NORTASE® beim geriatrischen Patienten spreche“ kann angefordert werden.