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Rheinland-Pfalz: Zahl der Apotheken auf Tiefststand

Presseinformation

Mainz – Die Zahl der Apotheken in Rheinland-Pfalz hat im Jahr 2011 einen Tiefststand erreicht. 1.102 Apotheken versorgten die Bevölkerung mit Arzneimitteln. Weniger Apotheken gab es zuletzt im Jahr 1987 mit 1.091 Apotheken, dies teilt der Apothekerverband Rheinland-Pfalz mit. Im Jahr 2001 war mit 1.186 Apotheken der Höchststand bei der Apothekenzahl zu verzeichnen gewesen. Seitdem war der Rückgang eher schleichend.

„17 Apotheken weniger als im Vorjahr, das ist schon ein drastischer Einschnitt für unser Bundesland“, so der Vorsitzende des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz, Theo Hasse. Lediglich Bayern (44) und Hessen (24) hätten einen größeren Rückgang zu verzeichnen, allerdings bei einer deutlich höheren Zahl an Betrieben.

Für diesen erneuten deutlichen Rückgang macht der Verbandschef die schwierigen Rahmenbedingungen verantwortlich. Seit 2004 sei die Entlohnung der apothekerlichen Tätigkeit mit 8,10 Euro pro abgegebener Packung gleich geblieben. Hiervon müsse an die Krankenkassen noch ein Rabatt abgeführt werden. Dieser sei seit 2011 auf 2,05 Euro gestiegen. Gleichzeitig habe sich der Beratungs- und logistische Aufwand immens erhöht. „Vor allen Dingen die zwischen Krankenkassen und Arzneimittelherstellern abgeschlossenen Rabattverträge ziehen einen hohen Beratungsbedarf mit entsprechendem Personaleinsatz nach sich“, so Hasse.

Die Einwohnerzahl pro Apotheke liege mit 3.633 ein ganzes Stück unter dem Bundesdurchschnitt von 3.800. Hinzu komme, dass der Versandhandel mit Arzneimitteln das Einkommen der Apotheker zusätzlich schmälere.

„Ich will hier keine Panikmache betreiben, aber ohne eine deutliche Verbesserung unserer Entlohnung, wird sich die Bevölkerung darauf einstellen müssen, dass in Zukunft der Weg bis zur nächsten Apotheke weiter werden wird. Dies kann vor allen Dingen im Notdienst für ältere Menschen ohne Auto zum Problem werden“, betonte Hasse.