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Sechs Forschungsverbünde zur Gesundheit im Alter stellen in Hamburg ihre Ergebnisse vor / Wanka: “Risiken früher erkennen und besser vorbeugen”

Alt werden, gesund bleiben

Berlin – Alt zu werden und gesund zu bleiben – diesem Ziel ist die Menschheit bereits ein gutes Stück näher gekommen: Seit 1960 ist die Lebenserwartung in den OECD Mitgliedsländern bereits um rund 11 Lebensjahre gestiegen. Dies ist nicht zuletzt den enormen Fortschritten der medizinischen Forschung und Versorgung zu verdanken. Aber: Etwa 60 Prozent der Menschen über 65 Jahre haben mindestens drei chronische Erkrankungen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt deshalb Wissenschaftler dabei, die medizinische Versorgung älterer Menschen weiter zu verbessern. Seit 2007 fördert das Ministerium sechs Forschungsverbünde zur “Gesundheit im Alter” mit rund 35 Millionen Euro. Ergebnisse ihrer Arbeiten und künftige Herausforderungen werden am 17. und 18. Oktober auf einer gemeinsamen Veranstaltung in Hamburg diskutiert.

“Wir wünschen uns alle, die gewonnenen Lebensjahre gesund und mit hoher Lebensqualität zu verbringen. Die von uns geförderten Projekte liefern dafür wichtige Erkenntnisse. Sie ermöglichen eine gezieltere Beratung und helfen, Gesundheitsrisiken früher zu erkennen und ihnen besser vorzubeugen”, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.

So hat das Berliner Projekt AMA gezeigt, dass Autonomie im Alter selbst bei vorhandener Multimorbidität gesichert werden kann, wenn bestimmte persönliche, soziale und institutionelle Voraussetzungen geschaffen werden. ESTHER-Net aus Heidelberg hat Strategien zur Prävention und Versorgung von Gebrechlichkeit erforscht. Der Münchener Forschungsverbund KORA-Age zeigt: Die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, ist ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden im Alter. Dabei spielen Geschlechterunterschiede eine Rolle: Frauen leiden häufiger unter körperlichen Störungen, bei Männern ist die kognitive Leistungsfähigkeit öfter eingeschränkt.

Der LUCAS Verbund in Hamburg hat auf Grundlage einer Langzeitstudie Empfehlungen für gezielte Beratung, Früherkennung und Gesundheitsförderung entwickelt. Wie sich Wechselwirkungen einzelner Krankheiten besser berücksichtigen lassen steht im Zentrum des Hamburger Projekts MultiCare. Und ein für Ärzte, ältere Menschen und ihre Angehörigen direkt nutzbares Forschungsergebnis fasst die sogenannte “Priscus-Studie” zusammen. Sie listet Medikamente auf, die für ältere Menschen potenziell ungeeignet sind. Die entsprechende Broschüre “Medikamente im Alter” kann direkt über die BMBF-Homepage bestellt werden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2013 “Die demographische Chance” statt.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.demografische-chance.de/
Priscus-Liste veröffentlich in:
www.bmbf.de/pub/priscusbroschuere_medikamente_im_alter.pdf
www.bmbf.de/de/10849.php
www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/aeltere-menschen.php
www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/4329.php