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Sepsisforschung: Hoffnungsvolle Ansätze durch Selen

Presseinformation

Fellbach – Sepsis bleibt eine Herausforderung für die Medizin. Allein in Deutschland sterben pro Jahr rund 60.000 Menschen an einer Blutvergiftung. Sepsis ist damit die dritthäufigste Todesursache. Dr. Thomas Stiefel, Geschäftsführer der biosyn Arzneimittel GmbH in Fellbach, dämpfte am heutigen Welt-Sepsis-Tag die Hoffnung, dass sich an diesen dramatischen Zahlen kurzfristig grundlegend etwas ändern wird: „Es gibt hoffnungsvolle Therapieansätze, aber es wird noch dauern, bis sie sich in der Praxis durchgesetzt haben.“

biosyn ist seit rund 15 Jahren in der Sepsis-Forschung engagiert und arbeitet eng mit dem Kompetenznetz Sepsis (SepNet-Studiengruppe) der Deutschen Sepsis-Gesellschaft zusammen. biosyn verfolgt dabei den Forschungsansatz, das Immunsystem durch Selenoproteine zu stärken. Dazu werden Sepsiskranken hohe Dosen des Spurenelements Selen infundiert, das zahlreiche Körperfunktionen steuert und Einfluss auf die Entzündungsreaktionen des Körpers hat.

In einer ersten Studie wurde dadurch eine deutliche Verringerung der Sterblichkeit, insbesondere bei schwerer Sepsis, nachgewiesen. Die Ergebnisse waren so ermutigend, dass Selen – auch angesichts seines geringen Nebenwirkungsrisikos – als Therapieoption in die Leitlinien der Deutschen Sepsis-Gesellschaft aufgenommen wurde, betonte der biosyn-Chef. Derzeit würden die Resultate durch eine umfangreichere Studie überprüft, deren Ergebnisse in ein bis zwei Jahren vorliegen könnten. Mit Tagestherapiekosten von rund zwölf Euro ist die Selentherapie nach Angaben des Unternehmens außerdem nahezu kostenneutral und wirtschaftlich.

Inzwischen ist biosyn der Weltmarktführer bei Selen-Injektionslösungen in der Intensivmedizin. biosyn investiert siebenstellige Beträge in die klinische Sepsisforschung. Dr. Thomas Stiefel wies darauf hin, dass Sepsis zu einem drängenden Kostenproblem für die Gesellschaft werde. Schon heute wendeten die gesetzlichen Krankenkassen nach einer vom Bundesforschungsministerium unterstützten Studie jährlich rund 4,9 Milliarden Euro für die Behandlung von Blutvergiftungen auf. Diesen enormen, mit der Alterung der Bevölkerung weiter wachsenden Ausgaben stünden relativ geringe staatliche Mittel zur Sepsisforschung gegenüber. Auch biosyn habe bisher sein Sepsis-Engagement ausschließlich aus eigenen Mitteln finanziert. Für ein kleines Pharma-Unternehmen bedeute dies eine enorme Belastung.

Einen Hintergrundbericht zu Sepsis finden Sie unter seps.is/m.

Die 1984 gegründete biosyn Arzneimittel GmbH ist eines der ersten deutschen Biotechnologie-Unternehmen mit knapp 75 Beschäftigten in Deutschland und Niederlassungen in Liechtenstein, Österreich und den USA. Die Produktpalette umfasst ca. 30 Produkte, die von biotechnologisch hergestellten Medikamenten über Chemotherapeutika bis zu komplementären Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln mit dem Schwerpunkt in der Intensivmedizin und Onkologie reichen. Im Mittelpunkt steht dabei der Patient in seiner Gesamtheit. biosyn investiert als forschendes Pharmaunternehmen bis zu 25 Prozent des Umsatzes in die Forschung. Ziel ist die Erforschung, Entwicklung und der Vertrieb von hochwirksamen, nebenwirkungsarmen Arzneimitteln auf Basis neuer molekularbiologischer Erkenntnisse.