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Täglich sterben 4.900 Menschen an Tuberkulose
DSW: „Deutschland muss das globale Risiko ernst nehmen“

Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März

Hannover – Jeden Tag sterben weltweit rund 4.900 Menschen an Tuberkulose – insgesamt 1,8 Millionen Menschen jährlich. Damit ist Tuberkulose die tödlichste Infektionskrankheit weltweit. Im Jahr 2015 erkrankten 10,4 Millionen Menschen an Tuberkulose, das waren 28.500 Menschen pro Tag. Darauf weist die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages am 24. März hin.

Dazu erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW:
„Die meisten Tuberkulose-Todesfälle wären vermeidbar, wenn mehr in die Forschung und Entwicklung von wirksamen Impfstoffen, verbesserten Diagnosetechniken und Medikamenten investiert würde. Vermehrte Investitionen sind auch deshalb dringend nötig, weil die Standardmedikamente gegen Tuberkulose häufig nicht mehr wirken: Allein im Jahr 2015 gab es 580.000 Fälle von antimikrobiellen Resistenzen. Für viele von ihnen bedeutet das den Tod.

Pro Jahr wären für die Forschung und Entwicklung zur Tuberkulose-Bekämpfung rund zwei Milliarden US-Dollar erforderlich – derzeit steht jedoch mit nur 0,7 Milliarden US-Dollar noch nicht einmal die Hälfte der Mittel zur Verfügung. Die benötigten Forschungsinvestitionen sind verschwindend, wenn man die durch Tuberkulose erwarteten volkswirtschaftlichen Kosten bedenkt: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG prognostiziert, dass der Weltwirtschaft bis zum Jahr 2050 durch Tuberkulose ein Schaden von 16,7 Billionen US-Dollar entstehen wird. Der Großteil dieses Schadens – 10,5 Billionen US-Dollar – entsteht innerhalb der G20-Staaten. Die Bundesregierung sollte dieses globale Risiko ernst nehmen. Tuberkulose gehört auf die Agenda des G20-Gipfels in Hamburg.“

Über die DSW
Die DSW ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Ziel unserer Arbeit ist es, allen Menschen – insbesondere jungen Menschen – den Zugang zu Sexualaufklärung und Verhütung zu ermöglichen. Durch unsere Projekte in Afrika wissen Jugendliche, wie sie ihre Gesundheit schützen und ihre Lebensperspektiven selbst verbessern können. In Deutschland, in Europa und in Afrika begleiten wir politische Entscheidungsprozesse in Fragen der Familienplanung und Gesundheit.