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Allergien: Gesundheitsminister Söder: Jeder dritte Allergiker in Bayern reagiert auf Ambrosia-Pollen / Pflanze weiter bekämpfen

Pressemitteilung

München – Die gesundheitlichen Beschwerden durch die Pflanze Ambrosia dürfen nicht unterschätzt werden. “Fast jeder dritte Allergiker in Bayern reagiert mittlerweile auch auf Ambrosia-Pollen”, berichtete Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, heute in München. Söder präsentierte eine neue Studie, die das Gesundheitsministerium 2007 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München in Auftrag gegeben hatte. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurde untersucht, welche allergische Beschwerden die Pflanze auslöst. Im schlimmsten Fall führe eine Ambrosia-Allergie zu schweren Asthmaerkrankungen. Bei den Krankenkassen könnten dadurch jährliche Kosten in zweistelliger Millionenhöhe entstehen. “Wenn sich Ambrosia verbreitet, drohen weitere Allergieerkrankungen und Folgekosten”, sagte Söder. Deshalb bekämpfe Bayern auch dieses Jahr die Pflanze.

Seit 2007 gibt es im Freistaat Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Ambrosia. Dazu wurde ein Netzwerk von Bürgern über Kreisverwaltungsbehörden bis zur Landesmeldestelle aufgebaut. Mit Hilfe der Bevölkerung konnten viele Bestände entdeckt werden. Durch die bisher erfolgreiche Prävention hat sich die Pflanze in Bayern nicht großflächig verbreitet. Allerdings sind die Zahlen leicht steigend: 2007 wurden bayernweit 60 Bestände, 2008 insgesamt 102 Vorkommen gezählt.

Ambrosiapollen sind starke Allergene. Schon wenige Pollen können auch bei Menschen Beschwerden auslösen, die bisher nicht allergisch reagiert haben. Zudem verlängert sich die saisonale Leidenszeit von Allergikern um bis zu zwei Monate, da die Pflanze bis in den Oktober blüht. Auch außerhalb der Blühphase sind Hauterkrankungen bei Berührung der Ambrosia möglich.

Weitere Informationen zur Ambrosia und zum Umgang mit der Pflanze unter http://www.stmug.bayern.de

Redaktionelle Hinweise:

Ambrosia (engl. Ragweed, Beifußblättriges Traubenkraut) wurde vor über 150 Jahren aus Nordamerika nach Europa eingeschleppt. Ihr Verbreitungsgrad in Europa ist sehr unterschiedlich. Frankreich, Ungarn und die Schweiz sind beispielsweise intensiv betroffen.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de