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Zahl der Organspenden steigt in der Hansestadt entgegen dem Bundestrend

2012 mehr Organspenden als 2011

Hamburg – Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) spendeten im vergangenen Jahr 1046 Menschen in Deutschland ihre Organe nach ihrem Tod. Die Zahl der postmortalen Spender ging damit um 12,8 Prozent zurück. Die Zahl der gespendeten Organe lag 2012 mit 3508 ebenfalls deutlich unter dem Wert von 2011 mit 3917 Organen. Im Hamburg hingegen war die Entwicklung positiv: Mit 49 Organspendern waren 14 Menschen mehr zu einer postmortalen Spende bereit als noch 2011. Die Zahl der gespendeten Organe stieg im gleichen Zeitraum ebenfalls, von 106 (2011) auf 185 (2012).

„Wir durften uns in Hamburg in 2012 über mehr Organspender freuen als noch 2011“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. „Damit stehen wir deutlich besser da als der Bundestrend. Aber gerade nach den jüngsten Skandalen um Organspenden dürfen wir nicht in unseren Bemühungen nachlassen, noch mehr Organspenderinnen und -spender zu gewinnen. Organspenden schenken Leben. Deshalb wollen wir die Menschen weiterhin aufklären und motivieren, sich in Solidarität mit den Patienten auf der Warteliste für die Organspende zu entscheiden.”

Als Gründe für die positiven Zahlen in Hamburg sieht die Senatorin neben den Werbe- und Aufklärungsaktionen von Behörden und Kassen auch die erfolgreiche Arbeit im Transplantationszentrum des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE). Beispielsweise entsprechen die dort bereits etablierten interdisziplinären Fallkonferenzen dem durch die Bundesärztekammer geforderten Vier-Augen-Prinzip zur Vermeidung von Manipulationen.

„Neben der Transparenz bei der Vergabe von Organen ist aber auch ein schneller Vergabeprozess und eine qualitativ hochwertige Transplantationsmedizin wichtig. Deshalb ist es sinnvoll, die Zahl der Transplantationszentren deutlich zu reduzieren. Weniger, gut verteilte regionale Zentren können dann durch mehr Operationen und mehr Erfahrung der Mediziner einen besseren Standard bieten. Die Verteilung der Organe und die Kontrolle der Zentren wird einfacher.“