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80 % mehr Magen-Darm-Krankheiten in deutschen Krankenhäusern

SEIT BEGINN DER “5-AM-TAG”-KAMPAGNE

Hofheim a.Ts. – Machen Obst & Gemüse krank? Seit der „5-am-Tag“-Kampagne verzeichnen die Krankenhäuser 80 Prozent mehr Magen-Darm-Krankheiten. Ob ein kausaler Zusammenhang besteht, ist unklar aber möglich, “denn erstens basiert diese Kampagne auf wissenschaftlich nicht belegbaren Hypothesen und zweitens liegt auch 13 Jahre nach dem Start von 5-am-Tag kein Nutzennachweis vor”, erklärt Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.

Ob die Kampagne also die Gesundheit der Bürger fördert oder ihr schadet – niemand weiß es. Daher könne das Credo von Bundesministerien Ilse Aigner, Schirmherrin der Kampagne nur lauten: “Entweder den ernährungspolitischen Blindflug stoppen oder den Nutzen nachweisen!”, meint Knop. Denn letztlich sei 5-am-Tag nicht mehr als eine Pflanzenkost-Marketing-Kampagne, die von Steuergeldern mitfinanziert wird. “Da im Rahmen von 5-am-Tag auch staatlich finanzierte Werbung für Konservengemüse, Büchsenobst, Kompott oder Zuckerwasser-Nektare gefördert wird, muss die Politik sich ernsthaft fragen, ob die Steuergelder nicht besser für andere Zwecke eingesetzt werden – und zwar dort, wo das Geld wirklich benötigt wird, beispielsweise für kostenlose Schulessen für bedürftige Kinder”, so der Ernährungswissenschaftler.

Denn bereits 2011 mahnte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Wolfram Hartmann, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dapd: “Man kann davon ausgehen, dass etwa 500.000 Kinder in Deutschland regelmäßig nicht ausreichend ernährt werden und immer wieder Hunger leiden”. Der Mediziner sprach von einem schlimmen Zustand. “Statt Werbung für Obst und Gemüse zu finanzieren, sollte Frau Aigner lieber dafür sorgen, dass hungrige Kinder in Deutschland eine echte Mahlzeit auf dem Teller haben!”, empfiehlt Knop. Auch deshalb, weil der staatliche Aufruf zu mehr Obst- und Gemüseverzehr möglicherweise für kollektive Verdauungsprobleme sorgt: Die klinischen Fälle diffuser Magen-Darm-Erkrankungen sind laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes seit 2000, dem Beginn der Ernährungskampagne 5-am-Tag, bis 2011 um etwa 80 Prozent angestiegen. Konkret hat sich seit Kampagnenstart auch die Fallzahl bei Symptomatiken mit Verstopfung und Durchfall verdoppelt, beim Symptombild Aufstoßen, Blähbauch und Blähungen sind die klinischen Diagnosen sogar um über ….

Zum vollständigen Text www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001376