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An der Johannes Gutenberg-Universität hat sich der interdisziplinäre Arbeitskreis (IAK) „Medizin, Gesellschaft, Ethik und Recht“ konstituiert

Uni-Experten befassen sich mit gesellschaftlichen, ethischen und rechtlichen Fragen der modernen Medizin

Mainz – Biomedizinische Forschung und klinische Praxis der modernen Medizin entwickeln sich rasant. Dabei stellen sie häufig etablierte Denk- und Handlungsweisen wie auch Werthaltungen in Frage. Immer öfter stößt die moderne Medizin an die Grenzen des ethisch Rechtfertigbaren und rechtlich Vertretbaren. Aber auch unsere gesellschaftlichen und kulturellen Realitäten sind beständigem Wandel unterworfen. Dieser Wandel stellt eine erhebliche Herausforderung für unser medizinisches Versorgungssystem dar. Ein interdisziplinärer Arbeitskreis (IAK) aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat sich die Aufgabe gestellt, Fragen an der Schnittstelle von Medizin, Gesellschaft, Ethik und Recht nicht nur systematisch zu erforschen, sondern auch einen Beitrag zur Lösung konkreter Probleme zu leisten.

“Wir haben unsere Arbeit bewusst in sechs unterschiedliche Forschungsprogramme untergliedert, in denen wir uns neben theoretischen Fragestellungen auch ganz konkreten Problemen widmen, wie etwa dem Umgang mit Patientenverfügungen oder mit Patienten aus Kulturen mit anderen ethischen Wertsetzungen”, sagt Prof. Norbert W. Paul, Vorsitzender der interdisziplinären Gruppe. Er betont gleichzeitig, wie wichtig die Förderung der interdisziplinären Arbeit durch die Hochschulleitung ist. Der bisherige Erfolg kann sich sehen lassen: Die Mitglieder des IAK konnten bereits rund 580.000 Euro an Forschungsgeldern nach Mainz holen, und es wurden zahlreiche Publikationen, darunter auch mehrere Bücher, vorgelegt.

Am 11. Mai 2007 lädt der IAK zu seiner ersten öffentlichen Sitzung von 16.30 bis 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Dekanats des Fachbereichs Medizin, Obere Zahlbacherstr. 63, 3.OG ein. Nach der Vorstellung des interdisziplinären Arbeitsprogramms durch Prof. Dr. Norbert W. Paul vom Lehrstuhl für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz referiert Prof. Dr. Hartmut Kreß, Lehrstuhlinhaber für Sozialethik an der Evangelischen Theologischen Fakultät der Universität Bonn und Mitglied der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellforschung am Robert Koch-Institut Berlin sowie der Bioethik-Kommission des Landes Rheinland-Pfalz, zum Thema “Medizin und Ethik im Dialog – am Beispiel des Umgangs mit Problemen am Lebensbeginn und am Lebensende”. Danach spricht Prof. Dr. Jochen Taupitz, Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht an der Universität Mannheim und Mitglied des Nationalen Ethikrates der Bundesrepublik Deutschland, über “Medizin und Recht im Dialog – Fragen der Rationierung medizinischer Leistungen”. Im Anschluss ist Gelegenheit zum vertiefenden Gespräch bei einem Glas Saft oder Wein.

Kontakt und Informationen: Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul, M.A Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin Johannes Gutenberg-Universität Mainz Tel. 06131 39-37356 Fax 06131 39-36682 E-Mail: medhist@uni-mainz.de http://www.uni-mainz.de http://www.uni-mainz.de