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Arzneimittelrabattverträge entlasten Krankenkassen um mehr als 1,3 Milliarden Euro

AOK-Rabattverträge

Stuttgart/Berlin – Durch Rabattverträge mit Pharmaunternehmen haben die gesetzlichen Krankenkassen 2010 mehr als 1,3 Milliarden Euro weniger für Arzneimittel ausgeben müssen. Allein bei den AOKs beläuft sich das Einsparvolumen auf rund 601 Millionen Euro. Das geht aus dem jetzt vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichten endgültigen Rechnungsergebnis der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für 2010 hervor.

„Die Zahlen zeigen, dass die Arzneimittelrabattverträge längst zu einer tragenden Säule der GKV geworden sind. Rabattverträge ersparten vielen Versicherten 2010 den Zusatzbeitrag“, sagte der Verhandlungsführer für die bundesweiten AOK-Arzneimittelverträge, Baden-Württembergs stellvertretender AOK-Vorstandsvorsitzender Dr. Christopher Hermann am Freitag (12. August) in Stuttgart. Die Veröffentlichung des Ministeriums belege zudem erneut, dass die Finanzergebnisse des Rabattgeschehens keineswegs geheim seien, wie von interessierter Seite immer wieder behauptet werde.

Das Bundesgesundheitsministerium erfasst die Ergebnisse aller Arzneimittelverträge, die zwischen einzelnen Krankenkassen oder deren Verbänden und pharmazeutischen Unternehmen geschlossen werden. Bei der AOK sind das insbesondere die europaweit ausgeschriebenen Rabattverträge für patentfreie Wirkstoffe. Sie machen mit rund 520 Millionen Euro den Löwenanteil am Einsparvolumen des vergangenen Jahres aus.

„Es hat sich als goldrichtig erwiesen, dass die AOK die Rabattverträge hartnäckig gegen alle Widerstände für alle Versicherten durchgesetzt hat“, sagte Hermann. „Die Verträge erlauben es uns, die Ausgaben bei gleichbleibender Qualität für die Patienten zu senken. Unser Ausschreibungsvorgehen mit einem exklusiven Vertragspartner pro Wirkstoff sorgt zudem dafür, dass AOK-Versicherte viel seltener einen Medikamentenwechsel erfahren. Eine vergleichende Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hat ergeben, dass sich der Anteil der Patienten mit einem Medikamentenwechsel nach Einführung der zwei Jahre geltenden Verträge um ein Drittel auf etwas mehr als 20 Prozent reduziert hat.“

Das GKV-Rechnungsergebnis 2010 und mehr Informationen zu den AOK-Arzneimittelrabattverträgen und zur WIdO-Analyse zum Medikamentenwechsel: http://www.aok-presse.de