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Aus Fehlern lernen – Projekt zur Qualitätsentwicklung im Kinderschutz

Ab sofort läuft Bewerbungsfrist für Kommunen zur Teilnahme am neuen Bundesforschungsprojekt

Köln – In einem gemeinsamen Beschluss der Konferenz der Regierungschefs der Länder und der Bundeskanzlerin wurde dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) am 12. Juni 2008 folgende Aufgabe übertragen: „Um Defizite im Kinderschutz zu identifizieren und um aus problematischen Kinderschutzverläufen zu lernen, wird das Nationale Zentrum Frühe Hilfen in Abstimmung mit Bund und Ländern eine Plattform für einen regelhaften Erfahrungsaustausch einrichten.“ Diese Aufgabe ist Teil des Aktionsprogramms „Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme“ des Bundesfamilienministeriums.

Zur Umsetzung dieses Beschlusses bringt das NZFH das Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt „Aus Fehlern lernen – Qualitätsmanagement im Kinderschutz“ auf den Weg. Ziel dieses Vorhabens ist es, empirische Grundlagen für die Weiterentwicklung und Verbesserung des Kinderschutzes in Deutschland zu schaffen. Gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteuren in diesem Bereich, vor allem Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitssystem, Schwangerschaftsberatung, Bildungseinrichtungen, Frauenhilfe und Angeboten im Bereich Täterarbeit bei häuslicher Gewalt sowie Polizei und Justiz sollen Qualitätskriterien lokaler Kinderschutzsysteme erarbeitet werden, die es Kommunen ermöglichen, ihre Arbeit hinsichtlich der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität selbst zu überprüfen.

Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Unter welchen Rahmenbedingungen erfolgt die Arbeit im Kinderschutz vor Ort? Wie läuft die Kommunikation unter den Anbietern von Hilfen, gelingen Absprachen und Übergaben? Gibt es Instrumente, um die Belastungen und Gefährdungen für Kinder zuverlässig zu erkennen? Sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kinderschutz ausreichend qualifiziert? Mit welchem Selbstverständnis arbeiten sie? Welche Bruchstellen und strukturellen Schwächen gibt es in der Zusammenarbeit mit Konflikt belasteten, gefährdeten Familien?

Im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) wird die Alice-Salomon-Hochschule Berlin gemeinsam mit dem Kronberger Kreis für Qualitätsentwicklung e.V. unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhart Wolff und Prof. Dr. Uwe Flick dieses Projekt durchführen.

Insgesamt sollen 48 Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt werden. Ab sofort können sich interessierte Kommunen bis zum 31. Mai 2009 bewerben. Die Teilnahmebedingungen und Informationen zum Bewerbungsverfahren können über die Homepage des NZFH http://www.fruehehilfen.de abgerufen werden.