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Bündnisse gegen Depression leisten Aufklärungsarbeit

Depression

Mainz – Vor gut einem Jahr startete das Land gemeinsam mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) die Initiative ‚Bündnisse gegen Depression’. Jetzt zog Gesundheitsministerin Malu Dreyer in Mainz eine erste positive Zwischenbilanz. „Die Initiative trägt dazu bei, das Bild dieser sehr ernst zu nehmenden Krankheit in der Öffentlichkeit gerade zu rücken und Menschen dafür zu sensibilisieren“, sagte die Ministerin. Im Rahmen der Initiative gab es bislang unter anderem vier Fachveranstaltungen in verschiedenen Regionen des Landes, auf denen Fachärztinnen und Fachärzte über das Krankheitsbild und die Behandlungsmöglichkeiten informierten. Für dieses Jahr sind zwei weitere Veranstaltungen in Kaiserslautern und Montabaur geplant.

Die Initiative „Bündnisse gegen Depression in Rheinland-Pfalz“ initiiert und fördert die regionale Zusammenarbeit von Organisationen und Menschen, die Angebote zum Thema Depression machen. Dahinter steht die Überzeugung, dass Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Fachrichtungen und der Selbsthilfe gemeinsam effektiver an der Aufklärung, Beratung und Behandlung von Menschen mit Depression arbeiten können. Insgesamt folgten bereits fünfzehn Regionen dem Aufruf der Ministerin, sich im Rahmen von Bündnissen gemeinsam dafür einzusetzen, dass Hilfsangebote bekannter und Aufklärungsarbeit breiter wird. “Die Initiative möchte den Vorurteilen ein realistisches Bild der Erkrankung entgegensetzen. Depression ist eine ernst zu nehmende Krankheit, der mit Hilfe von Psychotherapie und Medikamenten wirksam begegnet werden kann”, erklärte die Ministerin. Künftig wird sich die Initiative verstärkt der Öffentlichkeitsarbeit widmen. „Wir sehen neue und gewinnbringende Möglichkeiten unter anderem darin, Menschen, die in Kommunikationsberufen arbeiten und mit vielen Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt kommen, für eine Zusammenarbeit zu gewinnen“, so LZG-Geschäftsführer Jupp Arldt.

Depressionen sind nach Angaben der Ministerin keine Randerscheinung. „Vier Millionen Menschen zeigen bundesweit die typischen Zeichen dieser Krankheit, das sind statistisch gesehen etwa 200.000 Betroffene allein in Rheinland-Pfalz“, so Malu Dreyer. Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann leidet im Laufe des Lebens an einer Depression. Die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) geht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 in industrialisierten Ländern die Depression die führende Krankheitsursache neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein wird. Obwohl Depression als eine Volkskrankheit bezeichnet werden kann, schämen sich viele Betroffene dafür. Die Krankheit gilt in der Öffentlichkeit häufig als Zeichen von Schwäche und persönlichem Versagen. Menschen mit Depression haben Angst vor abwertenden Reaktionen der Umgebung, sprechen lieber nicht über ihren Zustand und scheuen sich therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Damit riskieren sie eine gefährliche Verschlimmerung. Rund 50 Prozent der an Depression erkrankten Menschen unternehmen nach Angaben des Deutschen Bündnisses gegen Depression mindestens einmal in ihrem Leben einen Suizidversuch.

Die Initiative „Bündnisse gegen Depression“ ist auch im Internet präsent. So können auf der Homepage http://www.rlp-gegen-depression.de umfangreiche Informationen zu den Angeboten der Initiative abgerufen werden.