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Erste Nationale Konferenz für differenziertes Impfen: Nutzen der Grippeschutz-Impfung fraglich / Ärzte fordern bessere Aufklärung von Patienten / Grundlagenforschung bei Impfungen muss verstärkt werden

Presseinformation

Wuppertal – Die gängige Impfpraxis in Deutschland wird auf der ersten nationalen Konferenz für differenziertes Impfen in der Historischen Stadthalle in Wuppertal sehr deutlich kritisiert. Der Verein „Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V.“ (ÄIIE) fordert als Veranstalter eine „vorurteilsfreie und offene Auseinandersetzung“ mit dem Thema Impfen. „Wir müssen feststellen, dass viele Impfstoffe nicht den Kriterien genügen, die sonst für die Zulassung von Arzneimitteln angelegt werden“, erklärte der Kinderarzt Dr. Stefan Schmidt-Troschke, Sprecher der Ärztegesellschaft und Ärztlicher Direktor am Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke, in seiner Eröffnungsrede. „Beispielsweise ist es eher unwahrscheinlich, dass der aktuell empfohlene Grippe-Impfstoff auch nur ansatzweise den Erwartungen gerecht wird. Nur maximal 15 Prozent aller grippeartigen Erkrankungen werden überhaupt durch einen Erreger verursacht, gegen die der Impfstoff schützen soll“, erläuterte Schmidt-Troschke, lediglich einer von hundert geimpften Menschen könne damit rechnen, aufgrund der Impfung einer Erkrankung zu entgehen. Er beruft sich dabei auf Daten, die die Analyse von annähernd 300 Studien zu diesem Thema ergab. Nach Ansicht der ÄIIE hat sich gezeigt, dass Studienergebnisse oft sehr einseitig und spezifisch interpretiert werden.

Auf der Konferenz diskutieren bis Samstag über hundert Experten aus Wissenschaft und Praxis. Unter den Referenten sind Vertreter der Ständigen Impfkommission (STIKO) und des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Ganz bewusst haben die Veranstalter auf Sponsoring durch die Pharma-Industrie verzichtet. Nachdem im letzten Jahr in Mainz die erste nationale Impfkonferenz stattgefunden hat, wollen die ÄIIE mit der Konferenz in Wuppertal nunmehr eine neue Dimension in die oft polarisierende und unübersichtliche Diskussion um das Impfen bringen. Im Rahmen der Konferenz wird beispielhaft erläutert, wie eine zeitgemäße Impfaufklärung aussehen kann, und es wird diskutiert, wie ein Ausgleich zwischen individueller Entscheidung und öffentlichem Interesse gelingen kann.

Der Sprecher der ÄIIE kritisiert in diesem Zusammenhang auch, dass die Grundlagenforschung im Impfwesen jahrzehntelang vernachlässigt worden sei. „Die wissenschaftliche Initiative wurde der pharmazeutischen Industrie überlassen. Die neu auf den Markt gekommenen Impfungen sind daher oft nur unzureichend geprüft“, erklärte Schmidt-Troschke. So sei kaum bekannt, wie sich die in vielen Impfstoffen vorhandenen Aluminium-Salze auf das Immunsystem auswirken. Bei manchen Impfungen bestehe zudem der Verdacht, dass sie die allgemeine Abwehrkraft eher schwächen als stärken. Zu solchen Fragestellungen gäbe es keine ernstzunehmenden Untersuchungen. „Da fehlt es dann eben am Vermarktungsinteresse“, sagt der Impfexperte.

Die Ärztegesellschaft ÄIIE setzt sich daher für unabhängige Untersuchungen und größere Transparenz ein. „Es darf nicht länger geduldet werden, dass sogenannte Experten, die oft bewusst als Meinungsmacher eingesetzt werden, durch die Industrie finanziert werden.“ In den letzten Jahren sei zudem auch Medienvertretern immer wieder vermittelt worden, dass sie mit einer kritischen Berichterstattung die Impfmüdigkeit schüren könnten. „Es ist an der Zeit, das Schweigen zu brechen“, sagte Schmidt-Troschke.

Nach Ansicht des Veranstalters ÄIIE stellt die Komplexität des Impfthemas für viele Ärzte ein Problem dar. Es ist für viele Ärzte kaum möglich, die Vielfalt der verfügbaren Informationen zu verarbeiten. „Wir brauchen eine Bewegung in die Ärzteschaft hinein, die frei von geleiteten Interessen ist, sagte Schmidt-Troschke. Auf der Internetseite http://www.individuelle-impfentscheidung.de stellt der Verein seriöse Informationen zum Thema bereit.

Die ÄIIE betonen, dass es ihnen keinesfalls um die grundsätzliche Ablehnung des Impfens oder einzelner Impfungen gehe. In einer aufgeklärten Gesellschaft dürfe es jedoch keine Tabus geben, wenn über die Sicherheit von Impfungen diskutiert werde.

Der Kongress in Wuppertal zielt darauf ab, mehr Vertrauen in der Öffentlichkeit zu schaffen: „Nur wenn es gelingt, den Menschen die Sinnhaftigkeit einzelner Impfungen ohne Angst und Panikmache zu vermitteln, kann ein Klima geschaffen werden, das sowohl dem einzelnen als auch dem Impfgedanken selber nützt,“ so der Veranstalter.