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Erstes Goldzertifikat in Europa für rauchfreie Rehabilitationsklinik in Deutschland

Bätzing: Auszeichnung ist Erfolg der Bundesmodellprojekte „Rauchfreies Krankenhaus“ und „rauchfrei PLUS“

Berlin – Heute überreicht die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Bund als Träger der ausgezeichneten Klinik, dem Reha-Zentrum Todtmoos den ersten GOLD Level Award des Europäischen Netzwerkes für Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen.

Anlässlich der Übergabe des Awards erklärt die Drogenbeauftragte und Schirmherrin des Projekts, Sabine Bätzing: „Für das Nichtrauchen und Angebote zur Tabakentwöhnung in einem Krankenhaus ist die Auszeichnung ein Meilenstein in Europa. Der Gold Award ist ein enormer Erfolg für das Modellprojekt und für die Tabakprävention in Deutschland. Sie zeigt, dass die Initiative wichtige Impulse für den Nichtraucherschutz setzt und die Anstrengungen international große Anerkennung finden. Das Modellprojekt hat in den drei Jahren seiner Förderung Pionierarbeit für das Nichtrauchen und die Tabakprävention in Gesundheitseinrichtungen geleistet. Mein Glückwunsch den Mitarbeitern des Projektes und der Reha-Klinik im Schwarzwald.“

Für die Deutsche Rentenversicherung Bund sagt Dr. Christiane Korsukéwitz: „Raucher-beratung und Tabakentwöhnung sind seit langem im Therapieangebot der medizinischen Rehabilitation etabliert. Nach den positiven Erfahrungen mit der Umsetzung der europäischen Standards und der Zertifizierung sind nun alle 22 eigenen Reha-Zentren dem Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen beigetreten, um die umfassende Behandlungsqualität für Patienten und die Angebote zur Gesundheitsförderung für die eigenen Beschäftigten zu vertiefen. Ich freue mich über den großen Erfolg unseres Reha-Zentrums in Todtmoos, das nun den ersten Gold Level Award in Europa erhält. Dies unterstreicht auch den Beitrag der Rehabilitation der Rentenversicherung für Gesundheitsförderung und Prävention.”

Für den Vorsitzenden des Deutschen Netzes Gesundheitsfördernder Krankenhäuser als Projektträger, Herrn Jürgen Hellmann, ist dies ist der richtige Ansatz: „Etwa 45 bis 55 % der Raucher würden gerne mit dem Rauchen aufhören. Dauerhaft rauchfrei zu werden gelingt abhängigen Rauchern aber selten ohne Unterstützung. Über 60% der Raucherinnen und Raucher erwarten gerade in Kliniken Beratung und Entwöhnungsangebote.“

Hintergrund:

In einem dreijährigen Modellprojekt des Bundesministeriums für Gesundheit wurde von 2005 bis 2008 der Aufbau eines Netzes Rauchfreier Krankenhäuser in Deutschland gefördert. Das Projekt folgt den europäischen Standards für rauchfreie Gesundheitseinrichtungen mit Angeboten zur Beratung und Tabakentwöhnung, die 46 Kriterien und eine Zertifizierung der Umsetzung umfassen. Seit 2008 hat das Netzwerk mit dem Namen ‘rauchfrei PLUS’ den Auftrag, Angeboten von Beratungs- und Tabakentwöhnungskonzepten in Gesundheitseinrichtungen aktiv zu unterstützen.

Seit Juli 2005 haben sich über 186 Mitglieder an 307 Standorten in 13 Bundesländern diesen Qualitätszielen verpflichtet. 17 Kliniken konnten zeigen, dass sie Raucherberatung und Tabakentwöhnung nachhaltig in Behandlungsprozesse integriert haben und wurden bereits mit einem Silber-Zertifikat ausgezeichnet.

Der Gold Level Award ist die höchste Auszeichnung des internationalen Netzwerkes für rauchfreie Krankenhäuser und steht für umfassende evidenzbasierte Beratungs- und Tabakentwöhnungsprogramme die durch eine komplette Rauchfreiheit des gesamtem Klinikgeländes unterstützt werden. Der Award wurde europaweit erstmals vergeben.

Rauchen ist weiterhin die häufigste vermeidbare Ursache von schweren Erkrankungen und vorzeitigen Todesfällen. Durch die Nichtraucherschutzgesetze gilt in Krankenhäusern jetzt ein Rauchverbot. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Verbots verlangt Unterstützung, um eine Akzeptanz bei Mitarbeitern und Patienten zum Nichtrauchen zu erreichen. Eine zusätzliche Aufgabe von Gesundheitseinrichtungen ist es daher, Raucherinnen und Rauchern gute Hilfen zum Rauchausstieg anzubieten. Genau hierfür bietet das Netzwerk seine Erfahrung an. Kliniken und Gesundheitseinrichtungen, die sich daran orientieren, sind die besten Adressen für Raucherinnen und Raucher zum Rauchstopp.