Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Generika dämpfen den Anstieg der Arzneimittelausgaben auch 2009

Arzneimittelausgaben

Berlin – Hinsichtlich der vom Forschungsinstitut IGES prognostizierten Steigerung der Arzneimittelausgaben um 2,4 Mrd. Euro im nächsten Jahr erklärt der Geschäftsführer von Pro Generika, Peter Schmidt:

„Generika werden die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 2008 nach Listenpreisen voraussichtlich um 7,8 Milliarden Euro entlasten. Hinzu kommen die Einsparungen aus Rabattverträgen, die derzeit nicht quantifiziert werden können. Ich gehe davon aus, dass das Einsparvolumen 2009 die Größenordnung von 8 Milliarden Euro überschreiten wird.

Die Ausgabensteigerungen, die IGES im Jahr 2009 erwartet, gehen also nicht auf das Konto der Generika. Die Marktdaten belegen vielmehr eindeutig, dass der anhaltende Druck auf die GKV-Arzneimittelausgaben einzig und allein von den patentgeschützten Arzneimitteln ausgeht. Dennoch ist insbesondere das AOK-System darauf aus, mit Wirkstoffausschreibungen aus der Generikaindustrie den letzten Cent herauszuquetschen.

Diese Strategie verfehlt ihr Ziel. Wer das Wachstum der Arzneimittelausgaben nachhaltig begrenzen will, muss den Hebel einerseits da ansetzen, wo der Ausgabenschub herkommt: nämlich bei den patentgeschützten Arzneimitteln. Andererseits gilt es, die finanzielle Leistungsfähigkeit der Generikaindustrie zu bewahren und zu stärken. Denn nur leistungsfähige Generikahersteller können neue Produkte auf den Markt bringen, patentfreie Arzneimittel verbessern und die extrem teuren Biosimilars entwickeln und produzieren und damit neue und zusätzliche Einsparungen für die Kassen generieren. Dazu benötigt die Industrie aber auskömmliche Erlöse und Margen.

Wirkstoffrabattverträge mögen den Kassen auf kurze Sicht weitere Entlastungen bescheren. Die Generikaindustrie weiter zu schwächen, heißt aber im Ergebnis, den Ast abzusägen, auf dem auch die AOK sitzt. Oder: Die Kuh, die man auch in Zukunft melken will, darf man nicht schlachten.“