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Gesundheitsminister Gerhard Vigener: Gesundheitskampagne „Saarland aktiv und gesund“

2008 werden mehr als 80 Fahrräder an 17 Kindergärten übergeben. – Lob für den Sparverein Saarland als Partner der Aktion.

Saarbrücken – Das Gesundheitsministerium und der Spar­verein Saarland e.V. haben heute im katholischen Kindergarten St. Jakobus Weiskirchen fünf Fahrräder und passende Kinderhelme übergeben. Weiskirchens Bürgermeister Werner Hero sowie Claudia Bierbrauer, die Leiterin der Einrichtung, und Elternvertreter bedankten sich für das neue Sportgerät, das möglichst viel genutzt werden soll. Es war bereits die dritte Übergabe von Rädern an Kinderein­richtungen 2008 innerhalb der neuen Gesundheits-Kampagne „Saarland aktiv und ge­sund“. Bis Ende Juni werden über 80 Räder an 17 Einrichtungen im gesamten Saarland vergeben worden sein. Schon im Frühjahr 2007 waren mehr als 70 Kinderräder an saarländische Kindergärten ausgeliefert worden. Schirmherr des Projektes, das zu mehr Bewegung und sportlicher Aktivität schon im frühen Kindesalter animieren soll, ist Saarlands Gesundheitsminister Gerhard Vigener.

„Kinder sollen den Umgang mit den Fahrrädern auf spielerische Art und Weise und möglichst früh erlernen”, sagt Minister Vigener: “Selbstverständlich wollen wir auch Spaß an Bewegung allgemein vermitteln. Deshalb betten wir die Fahrradaktion auch in die neue Gesundheits-Kampagne “Saarland aktiv und gesund” ein.”

Das Ministerium und der Sparverein Saarland e. V. als Sponsor der Aktion arbeiten bei dem Projekt jetzt schon im zweiten Jahr eng zusammen. „Der Sparverein tut seit Jahrzehnten Gutes”, sagte der Minister und lobte das langjährige Engagement des Sparvereins im karitativen Bereich. Bislang wurden vom Sparverein vor al­lem Autos für Sozialstationen und mobile soziale Dienste sowie Hausnotrufgeräte gesponsert: Nun kommt ein Teil des Geldes (Spendensumme 2006: rund 158.000 Euro) aus dem Gewinnsparen auch direkt den Kleinsten im Lande zugute.

Doch es geht längst nicht nur um das Vermitteln von Spaß. Minister Vigener: “Hintergrund für unsere Gesundheits-Kampagne ist ein ernstes Problem: Bewegungsmangel und daraus resultierendes Übergewicht sind bedauerlicherweise auch schon bei Kindergartenkindern und Schülern im Saarland ein gravierendes ein Problem.” Experten haben herausgefunden, dass es unter saarländischen Kindern ausgesprochene Bewegungsmuffel gibt. „Bundesweit geht man davon aus, dass der Prozentanteil von übergewichtigen Kindern sich in der Größenordnung von zehn bis 15 Prozent bewegt: Das ist ein bedenklich hoher Anteil”, so Vigener. Basis der saarländischen Daten ist eine Stichprobenuntersuchung unter saarländi­schen Schülern im Schuljahr 2004/2005, bei der mehr als 20 Prozent der Jungen (Jahrgangsstufe vier) übergewichtig, neun Prozent sogar als fettleibig einzustufen waren. Bei Mädchen ergaben sich ähnliche Resultate in den achten Jahrgangsstufen.

Für den Gesundheitsminister liegt daher ganz klar auf der Hand, “dass man gar nicht oft genug die Werbetrommel für mehr Bewegung und aktivere sportliche Betätigung rühren kann.” Die Gesundheits-Kampagne “Saarland aktiv und gesund” zielt indes auf die Komponente Ernährung: “Ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse in allen Variationen können ebenfalls zu einer verbesserten Gesundheit beitragen”, sagt der Minister. Wer früh – also schon im Kindesalter – auf gesunde Ernährung achte, könne viele Gesundheitsrisiken schon im Kinder- und Jugendalter verringern: “Spätestens im Erwachsenalter werden die Menschen früher oder später mit Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Arterio­sklerose konfrontiert, die auch als Risikofaktoren für Schlaganfall und Herzinfarkt gelten”, erklärte der Minister.

Minister Vigener sieht die Kampagne als logische Ergänzung bereits vorhandener Programme im Saarland, die sich über die Breite der Gesellschaft für mehr Bewegung sowie bewussteres und gesunderes Essen stark machen. Ein wichtiges Projekt sei zum Beispiel der saar­ländische Gesundheitspreis, dessen vierte Auflage (Einsendeschluss 31. Dezember 2008) bei­spielhafte Gesundheitsprojekte in Schulen, Kindergärten und Unternehmen mit insgesamt 5000 Euro prämiert.