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Gesundheitsminister Söder fordert mehr Unterstützung vom Bund für Aidsprävention / Pharmakonzerne sollen Entwicklungsländer verstärkt mit Medikamenten

Pressemitteilung

München – Deutlich mehr Unterstützung vom Bund für die Aidsprävention forderte Gesundheitsminister Dr. Markus Söder heute in München zum Welt-Aids-Tag (1. Dezember). Söder: “Erstmals ist die Zahl der HIV-Infektionen in Deutschland und Bayern nicht weiter angestiegen. Aber immer noch infizieren sich jährlich deutschlandweit 3.000 Menschen, 400 davon in Bayern. Wir müssen die Prävention deshalb verstärken.” Bayern stellt schon heute bundesweit die meisten Mittel zur AIDS-Bekämpfung bereit und stockt die Unterstützung 2009 weiter auf. Söder forderte den Bund auf, mehr Geld für Aidsprävention zur Verfügung zu stellen: “13 Millionen für ganz Deutschland sind zu wenig. Allein Bayern investiert jährlich 4,4 Millionen Euro.” Zudem sollten die großen internationalen Pharmakonzerne nach den Worten des Ministers verstärkt den Entwicklungsländern kostengünstige Medikamente überlassen.

Nur Aufklärung und ständige Prävention können nach den Worten des Ministers die Ansteckungszahlen nachhaltig senken. “2009 investieren wir zusätzlich 100.000 Euro in Projekte für Migranten, Multiplikatoren, Kinder und Jugendliche”, so der Gesundheitsminister. Bayern engagiert sich zudem verstärkt in Südafrika, dem Land mit der höchsten Infektionsrate, und intensiviert dort den Wissensaustausch mit der Universität in Kapstadt.

In Bayern ist laut Söder eine flächendeckende AIDS-Beratung sichergestellt. Elf psychosoziale Beratungsstellen informieren überregional und begleiten Betroffene und deren Angehörige – ein bundesweit einmaliges System. Maßnahmen von Selbsthilfeorganisationen und AIDS-Hilfen werden staatlich gefördert, da sie besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen am besten erreichen. Die Gesundheitsämter beraten flächendeckend über Risikominimierung und bieten kostenfrei und anonym HIV-Tests an.

In Bayern leben etwa 9.500 HIV-Infizierte, darunter 1.700 Frauen und 30 Kinder. Bei 2.000 Menschen davon ist die AIDS-Erkrankung bereits ausgebrochen. Insgesamt sind bisher etwa 3.800 Menschen in Bayern an einer HIV-Infektion gestorben, 2008 waren es 80.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de