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Land investiert in Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen

Sozialministerin Aygül Özkan: „Arbeitgeber können sich von Leistungsfähigkeit der Bewerber überzeugen”

Hannover – Das Programm Job4000 boomt in Niedersachsen. Daher hat die Niedersächsische Landesregierung jetzt beschlossen, das Programm Job4000 um 6,5 Millionen Euro aus der Ausgleichsabgabe aufzustocken und so weitere 180 Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen bereitzustellen. „Wir fördern jeden Arbeitgeber bis zu fünf Jahre lang je Arbeitsplatz mit bis zu 36 000 Euro”, sagt Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan. „Für die Arbeitgeber bedeutet diese Förderung nicht nur eine finanzielle Unterstützung. Sie können sich auch von der Leistungsfähigkeit von schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerbern überzeugen. Ich möchte alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ermuntern, sich an diesem Programm zu beteiligen.”

Seit dem Start des Bundesarbeitsmarktprogramms am 1. Januar 2007, das vor allem die Beschäftigungssituation schwerbehinderter Menschen verbessern soll, sind in Niedersachsen bisher 139 Arbeits- und 65 Ausbildungsverhältnisse geschaffen worden. Bundesweit sollten über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 1000 neue Arbeitsplätze und 500 neue Ausbildungsverhältnisse geschaffen werden, jeweils zur Hälfte finanziert von Bund und Land. Da die Bundesmittel in Niedersachsen bereits nach kurzer Zeit ausgeschöpft waren, hat das Land aus der Ausgleichsabgabe zwischenzeitlich bereits zweimal 1,8 Millionen Euro in die Hand genommen um damit 100 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die dritte landeseigene Auflage mit rund 1,6 Millionen Euro für rund 45 neue Arbeitsplätze ist ebenfalls bereits komplett belegt.

Neben der Job4000 Förderung hat sich die Landesregierung zusammen mit der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit zu einer Neuauflage eines Sonderprogramms zum Abbau der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen entschlossen. Hierfür stellt das Land aus Mitteln der Ausgleichsabgabe nochmals 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Durchführung des Programms obliegt den Agenturen für Arbeit in Niedersachsen. „Wir reden in Niedersachsen nicht nur über Integration, wir handeln auch. Mit den beiden Programmen tragen wir dazu bei, Menschen mit Behinderung den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben zu erleichtern”, sagt Aygül Özkan.

Der Chef der Regionaldirektion, Klaus Stietenroth, zeigte sich vor dem Hintergrund der raschen wirtschaftlichen Erholung ebenfalls sehr zuversichtlich, dass es mit der Kombination aus beiden Förderprogrammen gelingen wird, noch mehr behinderte Menschen als bisher in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Die guten Rahmenbedingungen sollten wir in Niedersachsen unbedingt für eine noch bessere Integration schwerbehinderter Menschen nutzen”, sagte Stietenroth.