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Land plant Gütesiegel für nachhaltige Krankenhäuser

Green Hospital Rheinland-Pfalz

Mainz – Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz, die sich in besonderem Maß im Umweltschutz engagieren, nachhaltig wirtschaften und Ressourcen effizient einsetzen, sollen bald eine Auszeichnung als “Green Hospital Rheinland-Pfalz” erhalten, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke heute in Mainz ankündigten. Eine Projektgruppe entwickle voraussichtlich bis zum Herbst Standards für ein entsprechendes Gütesiegel, so die beiden Ministerinnen. Krankenhäuser, die die Zielvorgaben in einer bestimmten Zahl von Handlungsfeldern erreichen, könnten dann die Auszeichnung erhalten und sich als “Green Hospital Rheinland-Pfalz” bezeichnen. Allen Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz soll die Möglichkeit geboten werden, sich für diese Auszeichnung zu bewerben.

„Umweltschutz ist für Krankenhäuser schon heute kein Fremdwort“, unterstrich Gesundheitsministerin Malu Dreyer. Gleichwohl könne aber in den Krankenhäusern noch mehr im Sinne der Nachhaltigkeit getan werden, sind sich die Ministerinnen einig. „In der Tat ist der Verbrauch an Ressourcen durch Krankenhäuser besonders hoch. Zum Teil ist er um ein mehrfaches höher als in anderen Bereichen“, so Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

Das neue Gütesiegel soll das Bewusstsein der Krankenhäuser für einen nachhaltigen Betrieb zum Wohle der Patienten und Mitarbeiter noch mehr schärfen. Vertreterinnen und Vertreter der beiden Ministerien, Umweltschutzexperten, Architekten und Ingenieure sowie Vertreter eines Krankenhauses erarbeiten derzeit Zielvorgaben für 10 bis 15 Handlungsfelder ­ unter anderem Wasser, Abwasser, Abfall, Verkehrsinfrastruktur, Einkauf. Ziel des Handlungsfeldes “Wasser” sei zum Beispiel eine absolute oder prozentuale Verringerung des Wasserverbrauchs. Beim Handlungsfeld “Einkauf” sollen Kriterien für umwelt- und patientenfreundlichere Produkte festgelegt werden. Mit welchen Maßnahmen die Ziele erreicht werden, ist unterschiedlich. Jedes Krankenhaus muss die notwendigen Maßnahmen individuell selbst festlegen, so Dreyer und Lemke.

„Die Bewerbung für ein “Green Hospital Rheinland-Pfalz” muss nicht mit höheren Kosten verbunden sein“, stellten die beiden Ministerinnen klar. Zusätzliche Investitionskosten für mehr Umweltschutz würden in vielen Fällen durch geringere Betriebskosten in den Folgejahren ausgeglichen. Die Vermeidung oder Reduzierung von Abfällen sei zum Beispiel ökologisch vorteilhaft und könne gleichzeitig zu einer Kostenreduzierung beitragen. Letztlich profitierten auch die Patientinnen und Patienten von einer noch umweltverträglicheren Umgebung im Krankenhaus.