Augsburg – Prozessoptimierung – in unseren Kliniken nicht erst seit heute ein Schlüsselthema, um in der Gesundheitsversorgung noch effizienter zu werden, ohne dass dies zulasten von Qualität und Patienteninteressen geht. Warum sich im Ziel (wohl) eigentlich alle einig sind, die praktische Umsetzung aber häufig schwierig ist oder zumindest die nachhaltigen Erfolge ausbleiben, steht im Fokus einer Diskussion am zweiten Tag der Augsburger Perspektiven.
Stehen Partikularinteressen der unterschiedlichen Fachbereiche oder Berufsgruppen dem entgegen? Sind die Verantwortlichkeiten nicht konsequent und eindeutig geregelt? Sollte man die Patientenorganisation vielleicht gänzlich der Pflege oder sektorenübergreifend Spezialisten wie Case-Managern übertragen? Werden die patientenbezogenen Abläufe möglicherweise schon zu sehr von wirtschaftlichen Erwägungen, Stichwort „Lean Management“, bestimmt? Müssten die Menschen in medizinischen und sozialen Einrichtungen sogar über mehr eigene Handlungsfreiheit verfügen, und stehen wir deshalb vor einem erneuten Paradigmenwechsel? Wie verhält es sich demgegenüber eigentlich mit den Prozessen in Verwaltung und Administration?
Zu diesen und vielen anderen Punkten analysieren und diskutieren unter der Leitung von Prof. Dr. Carolin Tonus, Chefärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Asklepios Klinik Nord, Dr. Anke Lasserre, Medizinerin und Geschäftsführerin der Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH, Marie-Luise Müller, Pflege- und Qualitätsmanagerin sowie Ehrenpräsidentin des Deutschen Pflegerats e. V., Susanne Arnold, MBA, Vorstand Pflege des Klinikums Augsburg, und Prof. Dr. Hans-Peter Bruch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen e. V. und der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände e. V.
Das komplette Kongressprogramm und die Anmeldung finden Sie unter: www.augsburgerperspektiven.de