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Malu Dreyer: Gefahren von Aids müssen im Bewusstsein wach gehalten werden

Welt-Aids-Tag

Berlin – Auf die Bedeutung konsequenter Anstrengungen zur Prävention hat Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz im Vorfeld des diesjährigen Welt-Aids-Tages hingewiesen. Der seit 1988 jährlich stattfindende Gedenktag trage dazu bei, die Krankheit im Bewusstsein der Öffentlichkeit präsent zu halten, sagte die Ministerin. Die Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2006 steht wie schon im vergangenen Jahr unter dem Motto “Gemeinsam gegen Aids. Wir übernehmen Verantwortung. Für uns selbst und andere”. Dabei gelte es auch, Fehleinschätzungen und unnötigen Ängsten durch gezielte Information und Aufklärung entgegenzutreten, so die Ministerin.

Mangelhafte Aufklärung ist nach Ansicht der Ministerin ebenso wie mangelndes Problembewusstsein eines der größten Hindernisse im Kampf gegen Aids. Es gebe Grund zur Sorge, dass Aids laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im öffentlichen Bewusstsein an Bedeutung verloren habe, so die Ministerin. Ende der 80er Jahre gehörte Aids für zwei Drittel der über 16-Jährigen zu den gefährlichsten Krankheiten. Inzwischen sei dieser Anteil auf ein Drittel gesunken; dies sei für die Einschätzung der noch immer tödlich verlaufenden Krankheit fatal, so Malu Dreyer.

Die Zahl der HIV-Erstdiagnosen in Rheinland-Pfalz lag nach Angaben der Ministerin im Zeitraum von Juli 2005 bis Juni 2006 bei 69. Mit Sorge betrachtet Malu Dreyer die geschlechtsspezifische Entwicklung der HIV-Erstdiagnosen, die in Deutschland im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung eine deutliche Zunahme insbesondere bei den Männern ausweist. Der Anteil der Frauen in Deutschland an den HIV-Erstdiagnosen ist seit dem Jahr 2000 von 26 Prozent auf derzeit 18 Prozent gefallen und bei den Män- nern in erster Linie gestiegen. Diese Entwicklung gebe Hinweise für zielgruppenspezifische Beratungsangebote. Mit Landesmitteln seien in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte vor allem der Aids-Hilfen zur Verbesserung des Beratungs- und Hilfeangebotes ins Leben gerufen worden. Das Land verfüge inzwischen über ein gut funktionierendes Netz von Angeboten der Beratungsstellen, Gesundheitsämter, Schwerpunktambulanzen und Kliniken zur Betreuung und Versorgung der betroffenen Menschen, so Malu Dreyer. Auch in diesem Jahr werden wieder in vielen Städten des Landes als Zeichen der Solidarität rote Schleifen verteilt und allein die Aids-Hilfen regional über 30 Veranstaltungen durchführen.