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Ministerpräsident Beck weiht Neubau der “Konservativen Medizin” ein

Modernisierung des Mainzer Universitätsklinikums geht voran

Mainz – Der Neubau der “Konservativen Medizin” ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, die medizinischen Einrichtungen des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität nach und nach zu erneuern. Darin waren sich der Ministerpräsident Kurt Beck, die Wissenschaftsministerin Doris Ahnen, der Ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Peter Galle und der Präsident der Universität Prof. Jörg Michaelis bei der Einweihung des Gebäudekomplexes für die Kliniken der “Konservativen Medizin” einig. Mit der Zusammenführung der Bereiche der inneren Medizin, der Radiologie und des Zentrallabors unter einem Dach ist zudem eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte des Klinikums umgesetzt. Davon profitieren Krankenversorgung, Forschung und Lehre am einzigen Universitätsklinikum in Rheinland-Pfalz.

“Exzellente Arbeit verdient eine besondere Förderung. Daher hat die Landesregierung gemeinsam mit dem Bund 97 Millionen Euro in den neuen Gebäudekomplex des Mainzer Universitätsklinikums investiert. Wir unterstützen damit nicht nur die Spitzenforschung in Rheinland-Pfalz, sondern leisten zugleich einen Beitrag zur besseren Patientenversorgung in unserem Land”, betonte Ministerpräsident Kurt Beck.

“Dieser Neubau wird sich zu einem Aushängeschild für das Klinikum entwickeln, denn hier kommen nun endlich viele Fächer zusammen, die von ihrer Aufgabenstellung zusammengehören, bisher aber auf dem Klinikgelände verstreut untergebracht waren”, sagte Wissenschaftsministerin Doris Ahnen, die zugleich Vorsitzende des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums ist. Ziel aller Bemühungen des Klinikums und des Landes müsse sein, die organisatorischen und ökonomischen Entwicklungsmöglichkeiten der Hochschulmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nachhaltig zu verbessern. Die wissenschaftliche Exzellenz und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Universitätsstandortes Mainz solle gefördert, die Krankenversorgung auf höchstem medizinischen Niveau gesichert und die klinische Medizin als bedeutender Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsfaktor in der Rhein-Main-Region gestärkt werden, sagte Ahnen. Der Neubau der Konservativen Medizin sei sichtbarer Ausdruck eines “Konzepts für das Klinikum, mit dem die Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können”, so die Ministerin.

Knapp 20.000 m2 Nutzfläche stehen in dem neuen Gebäude für Krankenversorgung, Forschung und Lehre zur Verfügung. Der Gebäudekomplex vereint die Kliniken der Inneren Medizin mit I., II. und III. Medizinischer Klinik, die Notaufnahme der Inneren Medizin, die internistischen Intensivstationen einschließlich der neurologischen Stroke Unit sowie das Zentrallabor und Bereiche der Radiologie unter einem Dach. Dies bringt vielfältige Synergien und infrastrukturelle Vorteile mit sich — für Patienten wie Mitarbeiter.

Der neue Gebäudekomplex — den das Lübecker Architekturbüro Tönies + Schroeter + Jansen geplant hat — besteht aus drei massiven Baukörpern mit vier bzw. sechs Geschossen, die durch eine etwa 125 Meter lange verglaste Magistrale verbunden sind. Die Magistrale ist als abgeschlossene, interne Verbindungsstraße konzipiert und hat den Charakter eines Wintergartens. Das ganze Gebäude wirkt dadurch offen, leicht und transparent. Die Untersuchungs- und Behandlungsbereiche sind in den unteren Geschossen des Gebäudes untergebracht, die Bettenstationen in den oberen Geschossen. In den einzelnen Funktionsbereichen des neuen Gebäudekomplexes finden unter anderem 17 Stationen — darunter Isolierbereiche — mit über 300 Betten, zwei Tageskliniken, Intensivstationen, Ambulanzen, Stammzelllabore, Herzkathetermessplätze, mehrere Endoskopieräume, ein Dialysebereich, eine Laborstraße des Zentrallabors sowie mehrere Kernspin- und Computertomographie-Geräte Platz. Für Forschung und Lehre stehen 12 Labore samt Nebenräumen zur Verfügung. Zudem gibt es einen Konferenzbereich mit zwei Seminarräumen.

“Im April 2003 wurde der Grundstein für das Gebäude gelegt und wir sind sehr froh dass wir heute — knapp vier Jahre später — die Einweihung feiern können”, betonte der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Peter Galle. “Dieses Gebäude ist ein Beispiel dafür, dass die öffentliche Hand ihrer Verantwortung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz gerecht wird.”

Der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Jörg Michaelis, dankte dem Land für die große Investition: “Das neue Gebäude wird hoffentlich einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Qualität und Effizienz in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre leisten und damit die Sichtbarkeit des Klinikums und der Universität steigern. Ich freue mich daher, dass ich die Einweihung des viele Jahre erwarteten Neubaus noch so kurz vor dem Ende meiner Amtszeit erleben kann.”

Hubert Heimann, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung sagte bei seiner symbolischen Schlüsselübergabe an das Klinikum: “Für uns vom Landesbetrieb LBB war die Übernahme der Steuerungs- und Koordinierungsfunktionen des Bauherrn eine große Herausforderung, die wir gerne übernommen haben. Darüber hinaus sind wir Investor für die darunter liegende Tiefgarage. Wir sind stolz darauf, der Uniklinik Mainz ein so hochwertiges Gebäude zu übergeben.”