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Schwangerschaft und Rheuma. Zwischen Bangen und freudiger Erwartung

Pressemitteilung

Bonn/Köln/Düsseldorf – Neun Monate ohne Medikamente – viele Frauen, die an Rheuma erkrankt sind, können sich kaum vorstellen, während einer Schwangerschaft auf ihre Arzneimittel zu verzichten. Die Rheuma-Liga bietet Frauen mit Kinderwunsch und schwangeren Rheumatikerinnen kostenlos Rat: Ein Online-Expertenforum startet am 15. April.

Rheuma und ein Kind – schaffe ich das überhaupt? Welche Medikamente darf ich in der Schwangerschaft einnehmen und auf welche muss ich verzichten? Wie verändert sich meine Erkrankung in der Schwangerschaft? Welche Hilfsmittel können mir die Zeit der Schwangerschaft und die Phase nach der Geburt erleichtern? Solche Fragen stellen sich für Frauen, die sich ein Kind wünschen, aber an Rheuma erkrankt sind.

Zum Beispiel Jana Gehmlich, die seit 13 Jahren Rheuma hat. An manchen Tagen kann sie kaum laufen – und Schmerzmittel sowie spezielle Rheuma-Medikamente gehören zu ihrem Alltag. Dennoch brachte sie vor drei Monaten Töchterchen Maila zur Welt. In der Schwangerschaft erlebte die 33-Jährige Höhen und Tiefen: „Die ersten 28 Wochen ging es mir richtig gut, obwohl ich meine Rheuma-Medikamente wegen des Kinderwunsches schon einige Zeit abgesetzt hatte”, erzählt die Kölnerin überglücklich. Viele Rheumatikerinnen berichten, dass sich ihre Beschwerden während dieser sensiblen Phase verbessern. Bei Jana Gehmlich kehrten sie im letzten Schwangerschafts-Drittel zurück: Die werdende Mutter konnte sich kaum noch bewegen. „Ich war froh, dass ich mich schon frühzeitig um alle Babysachen gekümmert hatte”, berichtet Gehmlich, die sich ehrenamtlich in der Rheuma-Liga engagiert.

Auch die Wochen nach der Geburt wurden für sie zur Belastungsprobe – kein Einzelfall, denn nach der Schwangerschaft verschlimmert sich Rheumaschmerz häufig. Mal eben schnell das Neugeborene wickeln, das musste bei den Gehmlichs der Vater übernehmen. „Außer Stillen hat er alles gemacht“, erinnert sich die junge Mutter. Mittlerweile geht es ihr wieder besser – obwohl sie immer noch auf Medikamente verzichtet. Ihr Kind trägt Jana Gehmlich wie viele gesunde Mütter auch häufig in einer Tragehilfe, auch den Wickeltisch hat sie an ihre Bedürfnisse angepasst. „Von anderen Betroffenen in der Rheuma-Liga habe ich viele Tipps erhalten, wie ich mir den Alltag erleichtern kann.” Nun möchte sie anderen Rheumatikerinnen mit Kinderwunsch Mut machen. „Ich habe frühzeitig mit meinem Rheumatologen und mit dem Gynäkologen über unseren Kinderwunsch gesprochen und kann nur jedem empfehlen, es ebenso zu machen”, empfiehlt sie.

Vom 15. bis 22. April beantworten ausgewiesene Experten und betroffene Mütter kostenlos Fragen im Online-Experten-Forum der Deutschen Rheuma-Liga:

Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle, Rheumatologin, Präsidentin der Rheuma-Liga Bundesverband, Dr. Rebecca Fischer-Beetz, stellvertretende Leiterin der Poliklinik für Rheumatologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Natascha Schwenk und Nicole Burkert (betroffene Mütter)

www.rheuma-liga.de/forum