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Sehr starker Anstieg der SARS-CoV-2-PCR-Positivrate – gezielte und anlassbezogene Tests sind das Gebot der Stunde!

Pressemitteilung

Berlin, 26. Oktober 2021 – Akkreditierte Labore in der Medizin – ALM e.V. stellen SARS-CoV-2-PCR-Daten aus der KW 42 vor.

Die Akkreditierten Labore in der Medizin warnen vor einem weiterhin sehr dynamischen SARS-CoV-2-Infektionsgeschehen und sehen auch eine zurückhaltende Inanspruchnahme der PCR-Testkapazitäten. Die Positivrate stieg drastisch auf 11,1 Prozent der insgesamt durchgeführten 848.234 SARS-CoV-2-PCR-Tests (Vorwoche: 8,4 Prozent). Insgesamt wurden 94.253 Tests positiv diagnostiziert (66.583 in der KW 41), das entspricht einer Steigerung von 42 Prozent gegenüber der Vorwoche. Die Anzahl aller PCR-Tests stieg dabei nur um 7 Prozent gegenüber der Vorwoche (792.286). Das geht aus der Datenanalyse des ALM e.V. für die vergangene Woche (KW 42, 18.10.2021–24.10.2021) hervor, an der erneut 179 Labore teilgenommen haben.

„In der zunehmenden Erkältungs- und Grippesaison ist es umso wichtiger, konsequent und anlassbezogen auch auf SARS-CoV-2-Infektionen zu testen“ so der 1. Vorsitzende der akkreditierten Labore, Dr. Michael Müller. „Mit Blick auf unsere Datenerhebung und die weiterhin stark steigende Positivrate halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass im Verhältnis zur Erkältungswelle noch zu wenige PCR-Tests angefordert werden. Dieses gilt auch für bereits vollständig geimpfte Personen, denn die Impfung allein schützt nicht vor der Infektion,“ so Müller weiter.

„Überall wird derzeit gehustet, geröchelt und geniest, aber in den seltensten Fällen erfolgt eine fachärztliche SARS-CoV-2-Diagnostik,“ ergänzt ALM-Vorstandsmitglied Wolf Kupatt. Die akkreditierten Labore erwarten in den kommenden Wochen, auch unter Einschluss von Influenza und weiteren Erregern akuter fieberhafter Atemwegserkrankungen, einen erhöhten Bedarf an PCR-Untersuchungen. Die Labore sind dafür gut gerüstet!

„Wir brauchen im weiteren Verlauf der Pandemie unverändert Umsicht und Vorsicht. Deswegen gilt unser klarer Aufruf an die Bevölkerung: Lassen Sie sich, ob ungeimpft oder geimpft, bei Symptomen wie Husten und Fieber oder auch bei leichteren Erkältungssymptomen testen! Das gilt vor allem dann, wenn es Kontakt zu SARS-CoV-2-Infizierten gab oder nach einer Teilnahme an Veranstaltungen. Bei Symptomen ist ein solcher Test auch weiterhin kostenfrei und Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, um sich selbst und andere zu schützen,“ so Vorständin Nina Beikert.

Der 1. Vorsitzende des fachärztlichen Berufsverbandes, Dr. Michael Müller, abschließend: „Gerade in dieser Jahreszeit hilft uns das konsequente Einhalten der eingeübten AHA + L-Regel, also ‚Abstand halten‘, ‚Hygieneempfehlungen beachten‘ und ‚Maske tragen‘ sowie ‚Lüften‘ weiterhin, das Übertragungsrisiko von SARS-CoV-2 zu begrenzen. Die Beachtung von Hygieneregeln hat auch im letzten Winter einen bedeutenden Beitrag geleistet, die Dynamik der Pandemie zu begrenzen. Passen wir also weiterhin gut auf uns auf und schützen damit auch andere!“

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Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die hier ermittelten Daten mit weiteren Daten am RKI zusammengeführt werden. Die daraus entstehenden Daten stellen das Gesamtbild über das Testgeschehen in Deutschland dar. Eine anderweitige Nutzung der Daten darf nur mit Hinweis auf die Erhebung des ALM e.V. als Quelle erfolgen.

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Über die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V.
ALM e.V. ist der Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore (ALM) in Deutschland. Der Verband vertritt derzeit über 200 medizinische Labore mit 900 Fachärzt*innen, rund 500 Naturwissenschaftler*innen und etwa 25.000 qualifizierten Mitarbeiter*innen. Der Zweck des Vereins ist die Förderung und Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen labormedizinischen Patientenversorgung in Deutschland. Die Mitglieder des Verbandes sichern eine flächendeckende Patientenversorgung, auch in strukturschwachen Gebieten. Die Mitgliedslabore sind nach der höchsten Qualitätsnorm für medizinische Laboratorien (DIN ISO EN 15189) akkreditiert und erfüllen uneingeschränkt die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK). Die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen und technischen Personals ist ein wesentlicher Aspekt ihrer täglichen Arbeit, um langfristig die zuverlässige Versorgung von Millionen von Patienten sicherstellen zu können. Der Verein strebt eine kollegiale Zusammenarbeit mit der gemeinsamen Selbstverwaltung, den medizinischen Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Vereinen an, um gemeinschaftlich die Zukunft der Labore in der medizinischen Diagnostik in Deutschland zu gestalten.