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Staatssekretär Wolfgang Schild: Ansteckungszahlen im Saarland konstant auf niedrigem Niveau

Seit Beginn der Epidemie über 800 HIV-Infizierte im Saarland / Bislang in 2008 acht neue Fälle gemeldet

Saarbrücken – „Die Zahl der HIV Infektionen im Saarland ist auch im letzten Halbjahr auf konstant niedrigem Niveau geblieben. Auch wenn die Inzidenz, d.h. die Zahl der HIV-Fälle pro 100.000 Einwohner von 1,63 in 2006 auf 2.49 in 2007 gestiegen ist, konnten bislang im Jahr 2008 erst 8 neue Fälle registriert werden.”

“In 2007 gab es 26 neue gemeldete Fälle und in 2006 konnte man im Saarland 17 neue HIV-Fälle verzeichnen“, so Gesundheits-Staatssekretär Wolfgang Schild anlässlich der heutigen Vorstellung des Halbjahresberichts des Robert-Koch-Instituts.

Bundesweit ist die Zahl der HIV-Neudiagnosen weiter gestiegen. Für das Jahr 2007 konnten bundesweit 2752 neu diagnostizierte Infektionen verzeichnet werden. Aufgrund der bundesweit gestiegenen Fallzahlen und dem zunehmenden Risikoverhalten Jugendlicher hat die saarländische Landesregierung die AIDS-Hilfe Saar in den letzten Jahren verstärkt finanziell für Ihre Arbeit unterstützt“, so Staatssekretär Schild. Das Land hat allein im letzten Jahr die Arbeit der AIDS-Hilfe mit 175.000 Euro gefördert. Zusätzlich hat die AIDS-Hilfe weitere 40.000 Euro für besondere Projekte erhalten.

Aidsgefahren müssen wieder ernster genommen werden“. „Sich mit HIV zu infizieren ist aber vermeidbar, wenn die Spielregeln der Prävention eingehalten werden. Aids ist und bleibt eine lebensgefährliche Krankheit, die nicht nur Randgruppen betrifft“. Der bisherige Rückgang der Aids-Sterblichkeit hängt nur mit verbesserten Behandlungsmöglichkeiten zusammen. Es gibt aber weder Heilung, noch Impfschutz. „Die Krankheit ist trotz steigender Neuinfektionen aus dem Bewusstsein vieler Bürger verschwunden“, bedauert Schild.

Mit Panikmache sei niemandem geholfen. Wichtig sei es jedoch, auf die Ansteckungsrisiken hinzuweisen und vor einem ungeschützten Geschlechtsverkehr zu warnen. In 80 Prozent der Fälle sei ungeschützter Geschlechtsverkehr dir Ursache für eine HIV-Infektion. Staatssekretär Schild: „Da die wachsende Zahl an Neuinfektionen mit der rückläufigen Bereitschaft sich bei Sexualkontakten zu schützen korreliert, ist es notwendig, wieder verstärkt die Öffentlichkeit in zweifacher Weise aufzuklären. Bei Sexualkontakten mit wechselnden und neuen Partnern ist der Gebrauch von Kondomen der einzige Schutz vor einer Neuinfektion. Darüber hinaus muss auch immer wieder betont werden, dass trotz verbesserter Therapiemöglichkeiten, eine Heilung nicht möglich ist.“

„Auch wenn das Saarland – nach Niedersachsen – die zweitniedrigste Inzidenzzahl zu verzeichnen hat, ist dies kein Grund, die Hände in den Schoss zu legen“, sagte Schild. „Ich bin der Überzeugung, dass die gute Vernetzung der AIDS-Hilfe Saar mit anderen im Gesundheitswesen tätigen Einrichtungen dazu beigetragen hat, die Zahl der Infizierten auf einem relativ niedrigen Niveau zu halten. Dennoch ist ein Infizierter schon einer zu viel.“ Die Landesregierung werde daher die Präventionskampagne, vor allem bei Jugendlichen, fortsetzen und die Arbeit der Aids-Hilfe-Saar sowie der Gesundheitsämter weiterhin verstärkt unterstützen.