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Zoll warnt vor Arzneimitteln aus unbekannten Quellen

Die meisten Fälschungen kommen per Post

Offenbach – Auf der heutigen Jahrespressekonferenz des Hauptzollamts Frankfurt am Main-Flughafen und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main gaben die Behörden beunruhigende Zahlen für verbotswidrig eingeführte Arzneimittel bekannt. 34.721 Tabletten und 4.060 Ampullen Anabolikapräparate wurden aus dem Verkehr gezogen. Bei den weiteren Ermittlungen konnten weitere 2 Millionen Tabletten und 323.427 Ampullen festgestellt. Ein illegales Dopinglabor wurde im September letzten Jahres in Kronberg ausgehoben. Den Betreibern wurde der Einkauf von Grundstoffen zur Herstellung der Präparate sowie Verpackungsmaterial in Höhe von 160.000 Euro nachgewiesen. Weitere Schwerpunkte der unerlaubten Einfuhr waren Schlankheits-, Potenz- und Haarwuchsmittel.

Nach Mitteilung des Hauptzollamts wird dabei der größte Teil der beschlagnahmten Ware per Post verschickt. “Ich kann nur entschieden davon abraten, solche Produkte zu konsumieren. Nierenschädigungen und Leberversagen können hier die Folgen sein”, sagte Pia Wiedemann, Vorsteherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

“Schon wieder wird eindrucksvoll dargelegt, welche Risken mit dem Arzneimittelversand verbunden sein können. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, weshalb hier der Gesetzgeber nicht endlich einen Riegel vorschiebt und den Versand mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verbietet”, so der Kommentar des Vorsitzenden des Hessischen Apothekerverbandes, Dr. Peter Homann. “Die Richter des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig haben mit ihrem Urteil, die Entgegennahme und Auslieferung von Arzneimittelbestellungen in Drogeriemärkten als zulässig zu erklären, hier ebenfalls kein Problembewusstsein gezeigt”, so Homann weiter.

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Der Hessische Apothekerverband e.V. vertritt die Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den rund 1.650 Apothekenleitern sind mehr als 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.