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Apotheker demonstrieren in Hamburg gegen Gesundheitsreform

P R E S S E M I T T E I L U N G

Hamburg – Während in Berlin der Anhörungs-Marathon zur Gesundheitsreform startet, laufen in Hamburg die Vorbereitungen für eine Protestveranstaltung von mehreren Tausend Apothekern und deren Mitarbeitern auf Hochtouren. Am 22. November werden in der Hansestadt mehr als 5000 Demonstranten erwartet, die ihrem Ärger über die geplante Gesundheitsreform Luft machen wollen. Das Besondere an dieser Demonstration: Arbeitnehmer und Arbeitgeber gehen gemeinsam auf die Straße.

Die Kundgebung auf dem Hachmannplatz ist der vorläufige Höhepunkt einer Serie von Protestveranstaltungen, die am 1. November mit rund 10.000 Teilnehmern in Leipzig gestartet war. Nach Kundgebungen in München und Düsseldorf wollen am 22. November die Selbstständigen und Angestellten aus Norddeutschland ihren Unmut kundtun. Nicht nur in Hamburg werden an diesem Tag viele Apotheken nur einen eingeschränkten Dienst versehen können: Auch aus Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden Sonderbusse und -züge erwartet. Das Motto der Demonstration lautet “Achtung: Gesundheitsreform!” Veranstalter sind Apothekerkammer Hamburg, Hamburger Apothekerverein und die Apothekengewerkschaft ADEXA.

Kammerpräsident Rainer Töbing: “Monatelang wurde nur über Gesundheitsfonds und private Krankenversicherung gesprochen. Still und heimlich hat die große Koalition parallel dazu die Zerstörung weiter Teile des Gesundheitssystems vorangetrieben.” Laut Töbing drohen “Verwerfungen bei der Arzneimittelversorgung der Versicherten und Patienten”. Der Kammerpräsident: “Die Regierung nimmt den Apotheken die Existenzgrundlage. Das führt im ersten Schritt zu Kosteneinsparungen bis hin zu Entlassungen und im zweiten Schritt zu Schließungen.” Die Politik riskiere ohne Not das weltweit beispielhafte deutsche System der sicheren und wohnortnahen Arzneimittelversorgung.

Auch der Vorsitzende des Hamburger Apothekervereins, Dr. Jörn Graue, glaubt nicht daran, dass die Reform ein einziges Problem des Gesundheitswesens löse. Graue: “Weder selbstständige Apotheker noch die vielen tausend Angestellten noch die Bürgerinnen und Bürger können von dieser Reform Gutes erwarten.” Das Gesetz sei “ein gefährlicher Schritt in die Staatsmedizin”.

Die Protestkundgebung findet am Mittwoch, 22. November 2006 ab 11:00 Uhr auf dem Hachmannplatz am Hauptbahnhof in Hamburg statt. Zu den Hintergründen des Protests informieren die Organisatoren die Medien im Rahmen einer Pressekonferenz, zu der gesondert eingeladen wird. Vor, während und nach der Veranstaltung wird die Möglichkeit zu Interviews und Gesprächen bestehen.