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Apotheker sichern Arzneimittelversorgung trotz erheblicher Lieferprobleme

Presseinformation

Offenbach – Zahlreiche Apotheken klagen darüber, dass bestimmte Arzneimittel nicht lieferfähig seien. Insbesondere bei zahlreichen Antibiotika, blutfettsenkenden Präparaten (Statine) und auch bei Bronchial-Arzneimitteln sei die Situation äußerst schwierig, erklärt der Hessische Apothekerverband (HAV).

„Viele Medikamente und deren Wirkstoffe werden im Zuge der Globalisierung aufgrund der niedrigen Lohnkosten zunehmend in China und Indien hergestellt“, so der stv. Vorsitzende des HAV, Hans Rudolf Diefenbach. Die Rabattverträge zwischen Herstellern und Krankenkassen sorgten dafür, dass sich die Preisspirale immer weiter nach unten drehe, und sich die Produktion auf immer weniger Hersteller verteile. Diese Konzentration habe mittlerweile zu einem echten Versorgungsproblem geführt.

„Gerade die Rabattverträge, die uns vorschreiben, welches Produkt der Patient bekommen darf, zwingen uns dazu, in den Apotheken einen immensen zeitlichen und logistischen Aufwand zu fahren, um die Patienten adäquat versorgen zu können. Teilweise brauchen wir mehrere Wochen um ein entsprechendes Arzneimittel zu besorgen. Finanziell profitieren hiervon einzig und allein die Krankenkassen und der Gesundheitsfonds, die mittlerweile 30 Milliarden Euro auf der hohen Kante liegen haben“, betont Diefenbach.

„Heute begegnen der großen Nachfrage noch einige wenige Anbieter. Doch die Gefahr, dass sich hieraus auch Monopole mit einem entsprechenden Preisdiktat entwickeln können, ist groß“, erklärte Diefenbach. Er forderte den Gesetzgeber auf, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um dies zu verhindern.

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Der Hessische Apothekerverband e.V. (HAV) vertritt die Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Von den 1.569 Apotheken in Hessen, die mehr als 11.000 Arbeitsplätze bieten, sind 98 Prozent Mitglied im HAV. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab.