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BARMER initiiert Forschungsvorhaben zur elektronischen Gesundheitsakte und Patientenorientierung

BARMER

Wuppertal – Alle BARMER Versicherten erhalten die Möglichkeit, eine webbasierte Gesundheitsakte anzulegen. Darin können sie alle persönlichen gesundheitsrelevanten Informationen übersichtlich ablegen, verwalten und jederzeit und überall über ihre persönlichen Zugangsdaten einsehen. Dazu initiiert die BARMER ein Forschungsvorhaben, bei dem erstmals der Nutzen einer persönlichen elektronischen Gesundheitsakte aus Patientensicht wissenschaftlich begleitet und erforscht werden soll. Zusätzlich werden den BARMER Versicherten speziell entwickelte Informationstools rund um Prävention, Gesundheit und Medizin zur Verfügung gestellt, um den Informationsbedürfnissen der Versicherten und spezieller Zielgruppen zu entsprechen; Informationen z.B. für Eltern, Gesundheitsbewusste, Selbsthilfegruppen, chronisch Kranke, bei Unfallfolgen, Krebserkrankungen, Rückenleiden oder psychischen Erkrankungen.

“Das Thema Telematik im Gesundheitswesen ist zurzeit in aller Munde. Ärzte, Kassen, Anbieter und EDV-Fachleute diskutieren – teils sehr kontrovers. Völlig außen vor bleibt bisher die konsequente Einbeziehung der Versicherten und Patienten, um auf ihre Sicht, ihre Interessen, ihr Informationsbedürfnis und die erwarteten Vorteile und den Nutzen einzugehen”, so Birgit Fischer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER. “Die Interessenlage der Versicherten und Patienten ist bisher der blinde Fleck in der Diskussion. Man kann nicht nur über eine bessere Patientenorientierung reden, sondern muss diese auch konsequent einbeziehen. Versicherte selbst können die Vorteile und den Nutzen einer elektronischen Gesundheitsakte am besten bewerten und Hinweise für eine sinnvolle Anwendung geben. Die BARMER will die bisher weitgehend technisch geführte Diskussion um Anwendungsfragen aus Versicherten- und Patientensicht erweitern und BARMER Versicherten eine Mitwirkungsmöglichkeit bieten”, begründete Birgit Fischer das Forschungsvorhaben.

Inhalte des Vorhabens sind Untersuchungen zu

– Nutzen und Auswirkung der elektronischen Gesundheitsakte (eGA) durch und auf das Verhalten von Patienten und Leistungserbringern – Auswirkung auf Kooperationen und Abstimmung des Behandlungsverlaufs – Die Bedeutung der eGA für den Stand der Gesundheitsinformation, das Gesundheitsverhalten sowie Möglichkeiten der gesundheitlichen Beratung und Aufklärung – Auswirkungen auf die aktive Einbeziehung der Patienten in den Behandlungsverlauf und auf die individuellere personenzentrierte Behandlung – Auswirkung der eGA auf die Leistungsinanspruchnahme

Mit der Durchführung der Forschung betraut ist eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Hanna Kirchner, Köln, begleitet von einem interdisziplinär besetzten wissenschaftlichen Beirat, dem die Professoren Joachim Dudeck (Gießen), Karl-Heinz Jöckel (Essen), Walter Lehmacher (Köln) und Hans-Ulrich Prokosch (Erlangen) angehören. Als Technologiepartner für die Studie wurde das Unternehmen ICW (InterComponentWare AG) ausgewählt, welches Ansätze seiner Life Sensor Technologie in das Projekt einbringt.

“Unser Anliegen ist es, Versicherte und Patienten zu unterstützen, damit sie zu aktiven, informierten und selbstbewussten Partnern im immer komplexeren Gesundheitswesen werden. Ob und wie weit elektronische Informationstechnologien den Versicherten dabei hilfreich sind, soll sich durch dieses Forschungsvorhaben erweisen”, so Fischer. Nach Abschluss aller Vorbereitungen soll die elektronische Gesundheitsakte im Herbst allen interessierten BARMER Versicherten zur Verfügung stehen, damit möglichst viele Erfahrungen und Meinungen der Versicherten in die Forschungsdokumentation einfließen können.