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Der Verein Lipödem Hilfe kämpft für eine adäquate Behandlung
Hier sieht man sehr deutlich das Fortschreiten des Lipödem. Oben Stadium I, unten Stadium III

Der Verein Lipödem Hilfe kämpft für eine adäquate Behandlung

Online-Petition gestartet

Rahden – Der Verein Lipödem Hilfe e.V. im ostwestfälischen Rahden setzt sich mit seinen Mitgliedern für eine bessere Behandlungsmöglichkeit des Lipödems ein. Ziel der Petition ist, dass die Liposuktion beim Lipödem, eine spezielle Art der Fettabsaugung, als Behandlungsmethode anerkannt und damit auch von den Krankenkassen bezahlt wird.


Das Lipödem ist eine immer weiter fortschreitende Krankheit, umgangssprachlich auch Reiterhosensyndrom oder Säulenbein genannt. Die Erkrankung betrifft meist die Beine, immer öfter aber auch Arme, Hüfte und Gesäß. Das Lipödem zeichnet sich durch grobknotiges, auf Druck sehr schmerzendes und delliges Gewebe an den betroffenen Stellen, durch Schweregefühl in den Beinen und Armen und eine Neigung zu blauen Flecken aus.


Eine von der Krankenkasse anerkannte Behandlungsform stellt die konservative Behandlung dar, die die Betroffenen ein Leben lang fortsetzen müssen, um etwas Linderung zu erfahren. Dazu gehört das konsequente Tragen von Kompressionsstrümpfen und die regelmäßige manuelle Lymphdrainage. Diese Therapieform ist jedoch gegenüber der lymphologischen Liposuktion, einer speziellen, äußerst schonenden Art der Fettabsaugung, nur wenig bis gar nicht hilfreich und langfristig gesehen sehr teuer.


Bei der Liposuktion beim Lipödem, die keine Schönheitsoperation darstellt, sondern die medizinische Notwendigkeit ausweist, werden die krankhaft vermehrten Fettzellen des Unterhautfettgewebes durch spezielle Techniken entfernt. Je nach Stadium sind meistens mehrere Operationen nötig. Nach den Operationen gewinnen die Betroffenen ihre Lebensqualität und ihr Selbstvertrauen zurück, werden wieder bedeutend mobiler, agiler und lebensfroher.

Diese Liposuktionen sind jedoch kein Bestandteil des so genannten Leistungskataloges der Krankenkassen, so dass die Kosten für diese Operationen in den meisten Fällen nicht übernommen werden. Wenn doch, dann beruht dies auf Einzelfallentscheidungen, die meistens erst vor den Sozialgerichten entschieden werden.


Der Verein Lipödem Hilfe kämpft dafür, dass die Kosten für diese medizinisch notwendigen Liposuktionen von den Krankenkassen übernommen werden, da sie für die Betroffenen die einzig adäquate Behandlungsform darstellen. Dafür wurde eine Online-Petition gestartet.


Die Betroffenen hoffen auf Ihre Unterstützung in Form einer Unterschrift, die im Internet unter der folgenden Adresse geleistet werden kann: https://www.openpetition.de/suche. Auf dem Petitions-Portal läuft die Petition mit den Stichworten „Lipödem, Liposuktion“. Die Angaben sind auch in anonymer Form möglich.

Es sind insgesamt 50.000 Unterschriften nötig, damit die Petition vom Bundestag bearbeitet wird. Bitte helfen Sie mit, den Betroffenen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen!

Infos auch unter www.lipoedem-hilfe-ev.de