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Die bundesweite Selbsthilfeorganisation “Lebertransplantierte Deutschland e.V.” feiert ihr 20-jähriges Bestehen in Heidelberg / Enge Zusammenarbeit mit Transplantationszentrum
Gemeinsam zum Wohle der Patienten (v.l.): Jutta Vierneusel, Gründerin der ‘Selbsthilfegruppe Lebertransplantierter Heidelberg e.V.’, Jutta Riemer, Vorsitzende von ‘Lebertransplantierte Deutschland e.V.’, Prof. Markus Büchler, Geschäftsführender Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Bild: Universitätsklinikum Heidelberg

Die bundesweite Selbsthilfeorganisation “Lebertransplantierte Deutschland e.V.” feiert ihr 20-jähriges Bestehen in Heidelberg / Enge Zusammenarbeit mit Transplantationszentrum

Aktive Partnerschaft zum Wohle der Patienten

Heidelberg – Selbsthilfegruppen sind wichtige Partner der Transplantationsmediziner: Ihre Mitglieder, die selbst die Erfahrung einer Transplantation gemacht haben, unterstützen Patienten in der schwierigen Zeit vor und nach dem Eingriff. Bei einer Pressekonferenz am 17. Juni 2013 in Heidelberg hat “Lebertransplantierte Deutschland e.V.” gemeinsam mit Ärzten des Transplantationszentrums Heidelberg eine Standortbestimmung vorgenommen: Rund 20 Jahre nach ihrer Gründung am 12. August 1993 ist aus der einst in Heidelberg gegründeten regionalen Selbsthilfegruppe der größte Patientenverband für Wartepatienten und Transplantierte in Deutschland geworden, mit mehr als 1.300 Mitgliedern bundesweit.

“Ihr unermüdlicher Einsatz für die Patienten und die Aufklärung der Bevölkerung über Organspende und Transplantation haben entscheidend zum Fortschritt der Transplantationsmedizin in Deutschland beigetragen”, sagte Professor Dr. Markus Büchler, Geschäftsführender Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg, an dem eines der größten Lebertransplantationszentren in Deutschland angesiedelt ist. Im jüngsten Skandal um Manipulationen bei der Anmeldung von Leberpatienten auf der Warteliste hat sich der Verein “Lebertransplantierte Deutschlands” nachhaltig politisch engagiert. “Wir treten für eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle, eine ausreichende Kontrolle und eine bessere Qualitätssicherung durch die Einrichtung eines Transplantationsregister ein”, sagte Jutta Riemer, Vorsitzende des Vereins.

Vor 20 Jahren in Heidelberg gegründet / “Den Patienten fehlten Gesprächspartner und Informationen”

Vor 20 Jahren hat die Heidelberger Lehrerin Jutta Vierneusel die Selbsthilfegruppe gegründet, aus der sich der bundesweite Verein entwickelt hat. Sie erinnerte sich an die Situation nach ihren beiden Lebertransplantationen 1989 und 1990: “Die Vorgänge um eine Lebertransplantation waren seelisch und körperlich belastend. Zusätzliche Gesprächspartner und Informationen haben mir gefehlt. Deshalb hatte ich damals die Idee zur Gründung einer Selbsthilfegruppe speziell für Lebertransplantierte, die ich mit Unterstützung engagierter Ärzte des Universitätsklinikums damals umsetzen konnte.”

Heute ist der Verein an fast allen der 24 deutschen Lebertransplantationszentren aktiv. “Das Jubiläumsjahr begehen wir mit mehreren Veranstaltungen in ganz Deutschland”, sagte Jutta Riemer. Die zentrale Festveranstaltung “Gemeinsam stark – 20 Jahre Patientenselbsthilfe” findet am 22. Juni 2013 unter der Schirmherrschaft von Sozialministerin Katrin Altpeter am Gründungsort in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg statt.

“Die Arbeit der Selbsthilfegruppe trägt wesentlich dazu bei, dass Transplantationen erfolgreich verlaufen. Deshalb sind wir dankbar dafür, dass wir in Heidelberg seit vielen Jahren mit einem so engagierten Verein zusammenarbeiten können”, sagte Professor Dr. Peter Schemmer, Leiter der Sektion Transplantationschirurgie an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. “Unsere Patienten brauchen viel Unterstützung, während der schwierigen Wartezeit und nach der Transplantation. Das können Ärzte und Pflegekräfte oft nicht alleine leisten.”

Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Heidelberger Transplantationszentrum

Das Heidelberger Transplantationszentrum ist das größte Zentrum im süddeutschen Raum. 2012 wurden hier 110 Lebertransplantationen vorgenommen. In diesem Jahr ist die Zahl im Vergleich zu den Vorjahren geringer, als Konsequenz der gesunkenen Bereitschaft zur Organspende im Zuge des Transplantationsskandals. Derzeit sind rund 400 Patienten auf der Warteliste in Heidelberg für eine Lebertransplantation gelistet. Die Aufnahme auf die Warteliste für eine Lebertransplantation erfolgt im Rahmen der interdisziplinären Transplantationskonferenz, an der neben Internisten und Pflegekräften auch Vertreter der Anästhesie und Intensivmedizin sowie der Radiologie beteiligt sind. Beteiligt an den Entscheidungen sind auch Ärzte der Kliniken, die ihre Patienten zur Transplantation nach Heidelberg überweisen, u.a. aus den Unikliniken Mannheim und Freiburg.

Weitere Informationen:

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

www.klinikum.uni-heidelberg.de