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Frauenförderplan im Fachbereich Medizin zeigt Wirkung: Chancengleichheit für Frauen erfolgreich umgesetzt

Evaluation des Frauenförderplans für den Zeitraum 2001 bis 2005 liegt vor / Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen entgegengewirkt

Mainz – Die Fördermaßnahmen für Wissenschaftlerinnen im Fachbereich Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zeigen Wirkung: Nahezu die Hälfte aller Promotionen werden von Wissenschaftlerinnen abgeschlossen — und das seit dem Jahr 2001 relativ konstant. Zudem ging der Anteil der Wissenschaftlerinnen bei abgeschlossenen Habilitationsverfahren im Jahr 2005 auf 20 Prozent nach oben. “Die Evaluation des Frauenförderplans für den Zeitraum 2001 bis 2005 bestätigt die erfolgreiche Umsetzung der Chancengleichheit für Frauen in unserem Fachbereich”, erklärt der Dekan des Fachbereichs Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Reinhold Urban, “darüber freuen wir uns sehr. Denn dem Fachbereich Medizin ist es ein besonderes Anliegen, hochqualifizierte Frauen zu fördern.”

Auf der Basis des Rahmenplans zur Förderung von Frauen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat der Fachbereichsrat Medizin im Juni 2001 einen Frauenförderplan mit vielfältigen Maßnahmen beschlossen. Ziele sind, die Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen auf Führungsebenen und innerhalb der Fachdisziplinen zu minimieren und den Anteil von Wissenschaftlerinnen, die eine Habilitation oder vergleichbare Qualifikation anstreben, deutlich zu erhöhen. Um diese Ziele zu erreichen, werden beispielsweise die Forschungsleistungen von Wissenschaftlerinnen bei der leistungsorientierten Mittelverteilung des Fachbereichs gegenüber den männlichen Kollegen höher gewichtet.

Die Evaluation des Frauenförderplans für den Zeitraum 2001 bis 2005 hat ergeben, dass in diesen fünf Jahren relativ konstant etwa die Hälfte aller Promotionen von Wissenschaftlerinnen abgeschlossen wurden (2001: 48 Prozent, 2005: 50 Prozent). Auch der Anteil von Frauen bei abgeschlossenen Habilitationsverfahren am Fachbereich ging nach oben — von 13 Prozent in 2001 auf 20 Prozent in 2005. “Der relativ hohe Anteil an weiblichen Habilitierten im Jahr 2005 lässt hoffen, dass sich diese Quote künftig noch weiter steigern wird”, so Professor Urban. Darüber hinaus wurde im Jahr 2004 erstmals eine Juniorprofessur an eine Wissenschaftlerin vergeben, im Jahr 2006 wurden bis zum August zwei Juniorprofessuren Wissenschaftlerinnen zugesprochen.

Vermehrt Wissenschaftlerinnen eingestellt Der Fachbereich Medizin honoriert zudem die Einstellung von Wissenschaftlerinnen: Einrichtungen, bei denen der Anteil an Wissenschaftlerinnen über 35 Prozent liegt, erhalten eine Aufstockung ihrer zugewiesenen Mittel. Erhöhen die Einrichtungen dabei ihren Frauenanteil im Wissenschaftsbereich um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erhalten sie einen zusätzlichen Förderbetrag. “Vor diesem Hintergrund haben wir einen enormen Anstieg des Anteils ,Frauen in der Wissenschaft’ von 33 Prozent im Jahr 2001 auf 39 Prozent im Jahr 2002 zu verzeichnen”, erklärt der Dekan des Fachbereichs Medizin, “in den darauffolgenden Jahren pendelte sich der Anteil der Wissenschaftlerinnen dann konstant auf 36 Prozent ein.” Zu den weiteren Fördermaßnahmen von Frauen im Fachbereich gehören u.a. Fortbildungsprogramme, Zuschüsse zur Finanzierung von Kongressreisen und die Verleihung des Dagmar-Eißner-Preises für Nachwuchswissenschaftlerinnen.

“Diese ersten Erfolge unserer institutionalisierten Frauenförderung bestätigen die ergriffenen Maßnahmen”, so Professor Urban, “gleichzeitig sind die Ergebnisse der Evaluation für uns Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter fortzusetzen, um noch mehr qualifizierten jungen Frauen eine wissenschaftliche Laufbahn zu ermöglichen.”