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Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl im Fokus – Kliniken fordern verlässliche Finanzierung und weniger Bürokratie

32. Deutscher Krankenhaustag im November auf der MEDICA

Berlin – “Krankenhauspolitik nach der Wahl” – so lautet das Generalthema des 32. Deutschen Krankenhaustages, der vom 18. bis 21. November 2009 im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf stattfindet.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Krankenhaustages stehen die aktuellen gesundheitspolitischen Konzepte der Bundestagsparteien für die 17. Legislaturperiode und ihre möglichen finanziellen Auswirkungen auf den Wachstums- und Innovationsmotor Krankenhaus. Mit einem Jahresumsatz von über 60 Milliarden Euro sind die 2.087 Kliniken in Deutschland ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und einer der leistungsstärksten Jobmotoren im Gesundheitswesen. Sie stärken und stabilisieren die Binnenkonjunktur in weit überdurchschnittlichem Maße. Gleichzeitig müssen sich die Krankenhäuser bei knappen finanziellen Ressourcen einem immer schärferen Qualitäts- und Leistungswettbewerb stellen. Durch die gesundheitspolitischen Restriktionen der vergangenen Jahre sind die Verantwortlichen in den Kliniken gefordert, dem schnellen Veränderungsprozess mit zukunftsfähigen Lösungen zu begegnen.

Für die stetige Versorgung mit Gesundheitsdienstleistungen benötigen die Krankenhäuser ein hohes Maß an Planbarkeit und Berechenbarkeit. Bei der Aufbringung der Mittel muss der Finanzierungsbedarf für die medizinische Versorgung und den medizinischen Fortschritt umfassend berücksichtigt werden. In den Kliniken entstehen jährlich unnötige Bürokratiekosten in Höhe von ca. 1,3 Milliarden Euro. Krankenhausärzte verbringen mittlerweile im Durchschnitt drei Stunden ihrer täglichen Arbeitszeit mit Dokumentationstätigkeiten. Diese Bürokratie muss zurückgefahren werden, damit sich Ärzte und Pflegekräfte ganz auf die Behandlung der Patienten konzentrieren können.

Vor dem Hintergrund des durchgreifenden Strukturwandels im deutschen Gesundheitswesen wird der 32. Deutsche Krankenhaustag die aktuellen ordnungspolitischen Reformbeiträge von Politik und Wissenschaft kritisch hinterfragen und innovative Lösungsansätze für die stationäre Versorgung der Zukunft aufzeigen. Darüber hinaus steht die Fortentwicklung des deutschen Fallpauschalensystems im Krankenhaus (DRG) im Fokus der Beiträge und Diskussionen.

Der Eröffnungstag steht thematisch ganz im Zeichen der Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl 2009 und der Erwartungen der Krankenhäuser an die neue Bundesregierung. Hierzu wird Dr. Markus Söder, Staatsminister für Umwelt und Gesundheit des Freistaats Bayern, die gesundheitspolitischen Reformkonzepte der Unionsparteien erörtern und anschließend mit Spitzenvertretern der gemeinsamen Selbstverwaltung kritisch diskutieren. Neben Dr. Rudolf Kösters, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und Prof. Dr. Hans Fred Weiser, Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte, werden Heinz Kölking, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) und Irene Maier, Pflegedirektorin des Universitätsklinikums Essen, an der Podiumsdiskussion teilnehmen.

Im Anschluss daran findet eine Schwerpunktveranstaltung der DKG zum Thema “Das G-DRG-System 2010” statt. Im Rahmen dieser Fachveranstaltung werden die Experten über die methodischen und klassifikatorischen Anpassungen für das G-DRG-System 2010 ausführlich informieren.

Diese beiden Veranstaltungen bilden den Auftakt zu zahlreichen gesundheitspolitischen und praxisorientierten Vorträgen. Die Veranstalterin, die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK), erwartet an den vier Kongresstagen über 1.500 Besucher aus Klinik und Gesundheitspolitik.

Der zweite Kongresstag beginnt mit dem Pflegeforum, das sich mit aktuellen “Fragstellungen zur Arbeitsorganisation der Pflegenden”, mit dem “Erfolgsfaktor Bildung im Unternehmen Krankenhaus” sowie mit dem Thema “Personalentwicklung/Personalgewinnung als Überlebensstrategie im Unternehmen” beschäftigt. Ebenfalls am zweiten Veranstaltungstag findet eine Vortragsveranstaltung der Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen im BDA (AKG) statt, die das Thema “Gesundheitspark statt Krankenhaus” kritisch beleuchtet.

Darüber hinaus stehen mit dem ECCLESIA-Forum “Arbeitsmarkt Krankenhaus” und der IT-Schwerpunktveranstaltung “Unternehmenserfolg durch optimalen IT-Einsatz” weitere innovative Themen aus dem Bereich der Personalwirtschaft sowie der Krankenhaus-Telematik auf dem Tagungsprogramm.

Eine Vortragsveranstaltung der Fachvereinigung Krankenhaustechnik (FKT) zum Thema “Beiträge für richtiges und zukunftsweisendes Handeln in der Krankenhaustechnik” sowie die Krankenhaustag-Informationsbörse zu den Themen Budgetverhandlung 2010, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sowie MDK-Prüfungen im Krankenhaus runden den zweiten Kongresstag ab.

Im Rahmen des Seminars der Europäischen Vereinigung der Krankenhausdirektoren (EVKD) werden am dritten Veranstaltungstag Fragen rund um die Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Leistungserbringern aufgegriffen und durch “Erfahrungsberichte europäischer Krankenhausdirektoren” abgerundet. Einen weiteren Höhepunkt innerhalb des EVKD-Seminars stellt die Verleihung des Golden Helix Awards 2009 dar. Eine Vortagsveranstaltung des Deutschen Vereins für Krankenhaus-Controlling (DVKC) zum “Change Management” rundet diesen Kongresstag ab. Eine Fachtagung zur “Notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung” beschließt das Kongressprogramm am vierten und letzten Veranstaltungstag.

Der 32. Deutsche Krankenhaustag führt die verschiedenen im Krankenhaus tätigen Berufsgruppen zusammen. Das Kongressprogramm bietet umfassende Gelegenheit zur Diskussion zwischen den Partnern im Gesundheitswesen und den Beschäftigten im Krankenhaus.

Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützten. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden.