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Großer Erfolg: Kongress zur Anthroposophischen Medizin am 27.09.2008
Kongress zur Anthroposophischen Medizin am 27.09.2008

Großer Erfolg: Kongress zur Anthroposophischen Medizin am 27.09.2008

Schlange stehen für die Anthroposophische Medizin

Berlin, 29.09.2008 – Vorgestern gab es in Filderstadt, nahe Stuttgart, eine echte Premiere. Unter dem Titel “Anthroposophische Medizin – erleben, fragen, verstehen” fand der erste bundesweite Gesundheitskongress zur Anthroposophischen Medizin statt. Mit vollem Erfolg. Denn schon im Vorfeld hatte der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland als Veranstalter wegen der großen Nachfrage viele Workshops schließen müssen, da die Kapazitätsgrenze erreicht war. Schließlich wurden beim Kongress rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt. Das Publikum war breit gestreut, auch fachliche Besucher waren dabei. Der Kongress stand unter der Schirmherrschaft von Dr. Monika Stolz, Sozialministerin von Baden-Württemberg, und Gabriele Dönig-Poppensieker, Oberbürgermeisterin von Filderstadt.

Die Besucherinnen und Besucher – sei es bei den einführenden Vorträgen am Vormittag oder bei den zahlreichen Workshops des Nachmittagsprogramms – wollten vor allem wissen: Wie arbeitet diese Medizin ganz konkret? Wieso steht der Mensch mit seinen verschiedenen – nicht nur körperlichen – Dimensionen im Mittelpunkt? Wie sieht das Therapieangebot der Anthroposophischen Medizin in der Praxis aus? Diese und viele weitere Fragen konnten geklärt werden. Gleich in den beiden einführenden Vorträgen von Dr. Matthias Girke und Dr. Thomas Breitkreuz wurde klar: Die Anthroposophische Medizin versteht sich als Erweiterung, nicht als Gegensatz oder Alternative zur konventionellen Medizin. Natürlich geht es bei einem akuten Notfall erst einmal darum, die Symptome zu kontrollieren. Oder anders gesagt: “Es gibt kein besonderes anthroposophisches Skalpell”, so Matthias Girke. Aber es gibt – so der Referent weiter – eben nicht nur die körperliche Ebene, die von der Anthroposophischen Medizin berücksichtigt wird, sondern immer auch das Bemühen, weitere Dimensionen mit einzubeziehen: Wie kann die Selbstregulation des Patienten gestärkt werden? In welcher Relation steht die Krankheit zum seelischen Empfinden? Steckt in einer Krankheit auch ein Entwicklungspotenzial? Oder anders formuliert: “Wir kennen die Schattenseiten von Krankheit gut. Aber kennen wir auch das Potenzial, das in einer Krise, also einer Krankheit, für die Entwicklung eines Menschen stecken kann?”

Beim Gesundheitskongress zeigte sich, dass es gerade Fragen dieser Art sind, die eine zunehmende Anzahl von Patientinnen und Patienten in einer wirklich integrativen Medizin suchen. Besonders dann, wenn es um die (chronischen) Krankheitsbilder geht, die bisher kaum erfolgreich therapiert werden können. So waren die Workshops und Angebote zu Allergien, Depressionen, Stress, Rückenschmerzen oder Krebs extrem gefragt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen Schlange, um zu erfahren, wie die Anthroposophische Medizin diesen Erkrankungen begegnet und wie das erweiterte Therapiespektrum eingesetzt werden kann. Das Publikum reagierte begeistert: “Wo kann ich mich weiter informieren? Wo und wann gibt es den nächsten Kongress? Wie finde ich einen anthroposophischen Arzt?”

Auch auf der Messe, die im Rahmen des Kongresses stattfand, drängelten sich die Besucherinnen und Besucher, um sich in Ruhe über die Anthroposophische Medizin zu informieren. Als Vertreter der Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin waren die großen Unternehmen WALA und WELEDA sowie die Hersteller von Mistelextrakten ABNOBA und HELIXOR dabei und gaben an ihren Ständen über Wirkung und Wirksamkeit der anthroposophischen Arzneimittel Auskunft. Wie die Anthroposophische Medizin im stationären Alltag funktionieren kann, zeigten die anthroposophischen Kliniken der Region – allen voran die Filderklinik sowie die Klinik Öschelbronn und das Paracelsus-Krankenhaus in Bad Liebenzell-Unterlengenhardt. Anhand von vielen konkreten Beispielen wurde deutlich, dass diese Häuser auch im modernen und hektischen Krankenhausalltag Raum für die menschliche Begegnung zwischen Arzt und Patient sowie für die spezifischen Angebote wie die Heileurythmie oder die Anthroposophische Kunsttherapie schaffen können.