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Laborleistungen: Pro-Kopf-Ausgaben für Privatversicherte mittlerweile fünfmal höher als für Kassenpatienten

Pressemitteilung

Köln – Das Wissenschaftliche Institut der privaten Krankenversicherung (WIP) zeigt in einer aktuellen Studie, dass sich die Ausgabendifferenz zwischen GKV und PKV bei den Laborleistungen noch weiter vergrößert hat.

Waren die Pro-Kopf-Laborkosten für Privatversicherte im Jahr 2004 bereits 4,2-mal höher als die für Kassenpatienten, so hat sich dieses Missverhältnis in 2008 um 19 % auf das 5fache erhöht. Diese Ausgabendifferenz zwischen PKV und GKV ist umso gravierender, da es sich bei Laboruntersuchungen um hoch technisierte, standardisierte und automatisierte Leistungen handelt, die keinen Zusatznutzen, wie beispielsweise mehr Service oder mehr Qualität, enthalten.

Da rund 80 % der Laborleistungen von den auftraggebenden Ärzten in eigener Praxis erbracht werden, ist ein Grund für dieses Ergebnis auch im ökonomischen Anreiz zur Mengenausweitung zu sehen.

Insgesamt unterstreicht die aktuelle WIP-Studie die dringende Reformbedürftigkeit der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), die bereits in der vorangegangenen Untersuchung angemerkt wurde.

Die Studie „Ausgaben für Laborleistungen im ambulanten Sektor – Vergleich zwischen GKV und PKV 2007/2008“ kann im Internet unter http://www.wip-pkv.de heruntergeladen werden.

Das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) wurde im Jahr 2005 vom Verband der privaten Krankenversicherung gegründet. Im Mittelpunkt der Forschungstätigkeit stehen Finanzierungsfragen im Gesundheitswesen sowie die Analyse von Leistungsmärkten.